Ich hatte ja schon von den neuen Endzeiten-Armeen gehört, aber was dann in der 1. Runde von Nagash beschworen wurde, war schon Wahnsinn. Einheiten für 750 Punkte und ein Gruftkönig in der 1. Runde!

Glücklicherweise hatte mein Bull Centaur Taur´uk ein Schwert der Macht dabei, daher konnte ich die beschworenen Gespenster angehen, welche sonst den K´daai Destroyer vermutlich für ewig geblockt hätten. Zwar endeten meine Stierzentauren in der Zange aus Blutrittern, Gespenstern und Todeswölfen. Zum Glück konnte ich diesem vernichtenden Angriff jedoch standhalten, indem ich einen Todeswolf ausschaltete und somit standhaft wurde. Als dann noch meine Infernal Guard heraneilen konnte, wurde das Handgemenge zu meinen Gunsten entschieden.

Im Anschluß konnte der Taur´uk als Last Man Standing den Gruftskorpion einholen, der sich frech den Kriegsmaschinen näherte. Diese waren jedoch sehr ineffektiv,

Trotz vieler Versuche konnte die Deathshrieker Rocket dem Hierotitan nicht mal einen Kratzer zufügen. Dasselbe gilt auch für den Todbringer, welcher Nagash aufs Korn nahm und sich in der 2. Runde selber in die Luft sprengte.

Nagash beschwor wieder ein Charaktermodell sowie eine Nekrosphinx, welche sich dem K´daai Destroyer in den Weg stellte. Trotz einer gewisser Sorge war auf den Destroyer mal wieder Verlaß und er mähte die Sphinx in einer Runde nieder! Das hätte ich nicht gedacht. Der K´daai Destroyer war mal wieder der MVP des Spiels.

Die Infernal Guard hatte unter ihren kurzen Beinen zu leiden und mit wenigen leichten Truppen als Gegner keine Probleme. Aber Hauptziel war es ja auch, den Sorcerer-Prophet näher an die Front heran zu bringen, um die tollen Zaubersprüche der Lehren des Hashut ins Spiel zu bringen, und dies gelang hervorragend. Ein Curse of Hashut konnte den Nekrotekt elimieren, welcher die Verfluchten noch viel stärker gemacht hätte.

Aber die wichtigste Aufgabe war es, Nagash mit einem Ash Storm aus dem Spiel zu nehmen, und dies funktionierte durch einen sehr schlechten Bannwurf der Untoten perfekt. Nagash konnte nun nichts mehr beschwören, und der K´daai Destroyer fräste sich noch durch viele Einheiten, ehe er sich letztendlich selbst verbrannte und in Asche auflöste. Aber seine Aufgabe war erfüllt.

Gegen Nagash zu spielen hat Spaß gemacht. Aber die Endzeitenlisten sind nichts für Turniere oder faire Spiele mit ausgewogen Listen á la C.O.M.B.A.T. 8.0.

Der Plan war einfach: Nagash mit magischer Überlegenheit und so viele Truppen wie möglich zu beschwören. Also waren eine Lade der verlorenen Seelen sowie ein Hierotitan gesetzt. Viele Unterstützungstruppen wie die Todeswölfe und Gruftskorpione sollten sich um die gegnerischen Kriegmaschinen kümmern oder sich Angreifern in den Weg werfen.

Die Aufgabe der Streitwagen sollte es sein, Chaff des Gegners aus dem Weg zu räumen und für Flankenangriffe zu sorgen. Für alle Fälle stand eine Kampfeinheit mit den Verfluchten bereit. Weitere Kampfeinheiten sollten dann beschworen werden.

Ich habe noch nie gegen Chaoszwerge gespielt, und gegen einen erfahrenen Turnierspieler anzutreten versprach ein interessantes Spiel.

Es fing soooooo gut an. Die Legion der Untoten konnte den ersten Spielerzug erlangen. Dann konnte Nagash loslegen: 300 Punkten Infanterie (Gespenster) gefolgt von 450 Punkten Kavallerie (6 voll ausgerüstete Blutritter) erschienen und nahmen mit einer Einheit Todeswölfe den Taur´uk und die Stierzentauren in die Zange. Der K´daai mußte diesem Kampf ausweichen. Hier hat Kevin sehr clever gespielt. Der Taur´uk verwickelte die Gespenster mit seinem magischen Schwert der Macht ins Gefecht, und die Stierzentauren konnten einen der Wölfe und zwei der Blutritter elimieren. Trotz eines gewaltigen Sieges blieben die Stierzentauren aufgrund der nun fehlender Glieder der Untoten standhaft! Mit Hilfe der heraneilenden Infernal Guard wurde dieser Zweikampf dann zugunsten der Kurzbeinigen entschieden.

Dem K´daai Destroyer warf ich dann eine Nekrophinx in den Weg, mit weiteren Todeswölfen in der Flanke. Hier war ich sicher, daß die Nekrophinx den K´daai fertig machen würde, aber beide Einheiten wurden zerschmettert, zudem der Destroyer nun mit Breath of Hatred hassend war, einen im Spiel bleibenden Zauber. Jetzt verstand ich all das Aufhebens, was im Netz um K´daai Destroyer gemacht wird.

In der Zwischenzeit hatte ich die Verfluchten mit einem Gruftkönig mit Drachenhelm sowie einen Nekrotekt zu einer deutlich größeren Gefahr aufgewertet, mit dem Kampfgeschick 6 des Gruftkönigs sowie dem Haß des Nekrotekten. Diese würden den heraneilenden K´daai Destroyer niedermachen.

Aber der Nekrotekt verlor durch den Zauber Curse of Hashut sein Leben, und der K´daai Destroyer fräste sich in einer Runde durch die Verfluchten, sodaß nach der Instabilität nur noch der Gruftkönig stand, der trotz 2+ Rettungswurf gegen Flammenattacken die nächste Runde verlor. Hier machte sich das noch fehlende Wissen um die Untoten bemerkbar, den eine Sonderregel von Nagash reduziert die Verluste durch Instabilität um 2. Damit hätte der Gruftkönig überlebt und vermutlich noch länger standhalten können.

Aber vermutlich spielentscheidend war der Zauber Ash Storm auf Nagash in der 3. Runde der Chaoszwerge. Mit nur Einsen und Zweien auf den Würfeln kann man halt nicht bannen. Dieser Fluchzauber beeinhaltet quasi 4 Zauber in einem: Mali auf Trefferwürfe, nur noch normale Bewegung ohne Angriff, marschieren oder fliegen, jedes Gelände ist gefährlich und Zauberer können nur Zaubersprüche auf sich selber wirken. Wie bitte?

Damit war Nagash kaltgestellt und konnte dringend benötigte Truppen nicht mehr beschwören. Und so konnten die Chaoszwerge dann auch Ash Storm in den nächsten beiden Runden auf Nagash wirken werden. Damit war mein Plan dahin!

Als Randnotiz hätte ich dann die verbliebenen Energiewürfel zumindest für die Lade oder den Hierotitan verwenden, aber das habe ich im Schock vergessen.

Nun hatte ich wenigstens erwartet, daß sich der K´daai Destroyer Nagash stellt, um ein für alle Mal zu klären, wer der Herr auf dem Tisch ist! Aber der Feigling bog ab, um Siegpunkte bei leichteren Opfern wie den Skelett-Bogenschützen und den Skelett-Streitwagen zu holen. Die ersten konnten dem Destroyer erstaunliche 2 Lebenspunkte abnehmen, und endlich ging er dann zum Schluß von selber in Flammen auf. Gegen Das Totenlicht der Lade zog der Daemonsmith Sorcerer dann auch die Bannrolle.

Es gab zwar noch eine Nebenkriegsschauplätze, aber das wars denn auch: Eine Gruftskorpion tauchte nicht auf, der andere wurde vom Taur´uk zerschmettert. Eine Einheit Skelett-Streitwagen raste in die große Einheit der Infernal Guard hinein, hielt zwei Runden durch und riß einige in den Tod.

Wow, was für ein Spiel. Wie erwartet hoch interessant. Nagash konnt nun für ca. 1000 Punkte Einheiten und Charakter beschwören, und hätte dieser Summer sicherlich noch verdoppeln können. Einige Fehler bei der Instabilität waren ärgerlich und hätte zumindest ein knapperes Ergebnis herbeiführen können.

Kevin hat aber auch gut gespielt und sich nicht beirren lassen. Zudem habe ich nun von der Lehre des Hashut als auch vom K´daai Destroyer eine andere Meinung!

Daemonsmith Sorcerer Stufe 2, Lehre des Feuers, magische Ausrüstung

30 Infernal Guard mit vollem Kommando, Handwaffe & Schild, Klingenstandarte