Dweorh ist der neunte Lord des Feuerhaar Clans. Er ist zwar nicht der Erstgeborene seines Vaters, jedoch da sein älterer Bruder Grimmgroll die Herrschaft zugunstenseines Slayereides abgegeben hat, mußte er schon früh die Geschicke seines Clans in die Hand nehmen. Dweorh ist ein großer Kriegsherr und hat jahrelang Kriegstaktiken und Kampfkunst unter Norgoth Klingentänzer studiert, der von Norgoth behauptet, das Dweorh der talentierteste Schüler gewesen sei den er je unterweisen durfte.

Unüblich, für Zwerge zumindest, ist Dweors Vorliebe für das große Schwert, welches er meisterhaft beherrscht. Es gibt nur wenige, die es mit der Schwertkunst des Clanlords aufnehmen können, denn trotz des gedrungenen Wuchs der Zwerge bewegt sich Dweorh leichtfüßig und unaufhaltsam durch die feindlichen Reihen und so mancher größerer und angeblich schnellerer Gegner hauchte sein Leben zuseinen Füßen aus. Darüber hinaus ist Dweorh ein ruhiger besonnener Zwerg, der lieber nächtelang die Taktiken mit seinen Beratern diskutiert, als unnötig das Leben seiner Schutzbefohlenen aufs Spiel zu setzen. Bei seinem Clan ist Dweorh sehr geachtet und selbst die erfahrensten Langbärte schweigen, wenn er sein Wort in der Clanhalle erhebt.

In Kriegszeiten ist es oft der Lord selber, der in die Schlacht zieht und bei seinen Truppenhaust, denn seiner Meinung nach ist in der Schlacht jeder gleich und ein jeder hat seine Pflicht zum Schutze des Clans zu erfüllen - und das ohne Ausnahme. In der Schlacht führt Dweorh die Zan-Blad, die Blutklinge und die dazugehörige Zan-Klad, die Blutrüstung. Hierbei handelt es sich um die wertvollsten Erbstücke der Familie, die seit ewigen Zeiten vom Vater an den Sohn weitergegeben werden. Ursprünglich gehörte noch die Blutaxt zu dieser Ausrüstung, jedoch bestand Dweorh darauf, das sein Bruder Grimmgroll diese im Kampf gegen seine Gegner und zur Erfüllung seines Eides führen sollte. Diese Kriegsausrüstung besteht aus den feinsten Materialien, wertvollem, vielfachgefaltetem Gromril, Drachenblut und dem Wissen eines der berühmtesten Runenschmiede der je existiert hat - wahrhaftein königliches Wehrkleid. Darüber hinaus führt er noch das Schild der Valaya und die Armschienen der Valaya in denKampf. Diese wurden wunderschön und makellos von Trulla Grimsborn einer sehr talentierten, jungen Runenschmiedindes Feuerhaar Clans geschaffen und dem Lord vor seiner ersten Schlacht als Geschenk überreicht.

Nali ist der jüngste Bruder des Clanlords Dweorh. Auch wenn er nach Dawi Maßstäben noch fast ein Jüngling ist, hat er sich doch schon in vielen Schlachten durch seinen fast wahnwitzigen Mut hervorgetan. Nali ist ein sehr offensiver Kämpfer, der gerne neue Rüstungen und neue Waffen in seinen Kämpfen ausprobiert. Viele alte Langbärte runzeln die Stirn, wenn Nali Wieder einmal etwas neues ausprobieren will. Aber Nali ist ein Sohn aus einem alten Heldengeschlecht, und wenn er sich mal wieder etwas in den Kopf gesetzt hat ist er nur schwerlich wieder davon abzubringen. Eine der heldenhaften Geschichten des jungen Dawi-Kriegers ist sein heroischer Kampf gegen eine fünfköpfige Hydra der Dunkelelfen, die er im Alleingang mit seiner großen, zweihändigen Axt zur Strecke gebracht hat. Dieser Kampf hat ihm den Ehrentitel „Hydrahammer“ eingebracht und ihn zum Schrecken vieler Dunkelelfen gemacht. Nali selber sieht die ganze Sache etwas bescheidener und sagt dazu nur „Ich hatte einen guten Tag, und dieses Spitzohrmonster war wohl viel zu dämlich, um ordentlich kämpfen zu können, aber ein Drache, das wäre schon was“.

Nali bewundert seinen Bruder Dweorh über alle Maßen und genießt nichts mehr, als mit seinem großen Bruder gemeinsam in die Schlacht zu ziehen. Meistens jedoch, wenn sein Bruder durch seine Aufgaben als König und Bewahrer des Feuerhaar Clans in der Feste Karak Zan verweilen muß, zieht Nali an der Spitze einer kleineren Eingreiftruppe durch das Herrschaftsgebiet um es, wie er selber sagt „von Unrat zu reinigen“. Nali ist gerade unter den jüngeren Zwergen sehr beliebt, denn oft bietet er den jungen Dawi die Chance, sich einen Namen machen zu können und von den Milchbärten in die Reihen der vollwertigen Krieger eintreten zu können. Im Gegensatz zu seinem Bruder bevorzugt Nali die große beidhändige Streitaxt, mit der er sehr behende umzugehen versteht. Das Verhältnis zu seinem ältesten Bruder Grollgrim ist eher gespalten, denn Nali hat ihm nie verzeihen können, das er den Weg des Slayers eingeschlagen hat. Zwar respektiert er seinen Bruder, jedoch steht er ihm sehr reserviert gegenüber und hält sich lieber an seinen Bruder Dweorh.

In seiner Freizeit, die jedoch aufgrund seiner häufigen Streifzüge eher knapp bemessen ist, ist Nali als hervorragender Sänger und ausgezeichneter Pilzzüchter bekannt. Aus seiner Feder stammen Werke wie „1176 Pilzrezepte“, „ das 1-2-3 der Pilzezucht“, „Pilzmilben, die unscheinbaren Mörder“ und „Pilzbier – was sonst“. Gerüchteweise soll Nali in einem seiner unterirdischen Gärten über 500 verschiedene Sorten von unterirdisch gedeihenden Pilzen angebaut haben. Seine Freunde und Bekannten sind immer sehr dankbar für die neuen kulinarischen Ergüsse des jungen Prinzen, denn neben dem Anbau genießt auch die Zubereitung seine volle Aufmerksamkeit.

Grollgrimm ist der älteste Sproß des Feuerhaar-Clans und seine Geschichte ist traurig und tragisch. Einst der hoffnungsvolle Erbe des Feuerhaar-Clans hat ein düsteres Schicksal scheinbar andere Pläne mit diesem furchtlosen Krieger. Es geschah vor vielen Jahren, als Dweorh noch in der Ausbildung bei Norgoth verweilte und Nali noch den Hebammen ihrer Mutter die Tage erschwerte, als der junge Grollgrimm in Begleitung seiner Eltern auf den Weg durch die Berge war, um Bekannte in einer anderen Wehrstadt zu besuchen. Während dieser Reise wurde die Gesellschaft von einer riesigen Horde von Nachtgoblins überfallen und ihre schiere Anzahl überrannte die Vorhut der Zwerge. Die Dawi kämpften tapfer und unnachgiebig, mußten jedoch vor der unendlichen Anzahl an Gobbos immer mehr und mehr zurückweichen. Als dem Zwergenherrscher die aussichtslose Situation bewußt wurde, befahl er seinem Sohn Grollgrim die Königin und die Waffen Ihrer Väter auf geheimen Wegen zurück in die heimatliche Feste zu bringen und von dort aus mit Hilfe zurückzukehren. Unter Tränen verabschiedete sich Grollgrim von seinem Vater und trat mit seiner Mutter den Rückzug an, während sein Vater sich mit dem Rest seiner Truppen daranmachte, den Rückzug seines Sohnes und seiner Frau zu sichern und sich in einer selbstmörderischen Aktion in das Herz der feindlichen Truppen zu stürzen, um den Anführer der Nachtgoblins „Obaboss Garhlack Hackebeil“ in einem Zweikampf zu stellen und zu vernichten.

Die Goblins jedoch ließen es erst gar nicht soweit kommen und töteten die heldenhaften Angreifer durch unzählige vergiftete Pfeile. Grollgrim flüchtete, wie der Vater es befohlen hatte mit seiner Mutter in Richtung Heimat. Jedoch gerieten sie auf dem Weg in einen Hinterhalt, denn eine ganze Horde der Goblins, die den Zwergen in den Rücken fallen wollten tauchten plötzlich in Begleitung von drei Höhlentrollen vor den Flüchtenden auf. Grollgrim nahm die Waffen seiner Väter und stellte sich dem ungleichen Kampf. Nach einem langen Kampf wurde er von einem Troll in eine Felsenschlucht geworfen und verlor das Bewußtsein. Als er wieder erwachte sah er den Leichnam seiner Mutter, von den Trollen zerissen am Kampfplatz liegen. Voller Trauer und Wut scherte er sich das Haupt und brachte die Waffen seiner Väter zurück in die Heimatstadt. Hier legte er vor allen Mitgliedern des Clans den Slayereid ab, und zog aus, um seinen Tod zu suchen. Dweorh jedoch liebte seinen Bruder sehr, und so sprach er lange auf seinen Bruder ein und bestand darauf, das dieser die Axt seines Vaters beider Suche nach seinem endgültigen Schicksal tragen sollte.

Norgoth ist schon alt, sehr alt denn er war schon ein Kampfgefährte von Grimbo Feuerhaar, Dweorh,
Grollgrim und Nalis Vater und schon seit undenklichen Zeiten ist er der Schwertmeister des Feuerhaar Clans und damit der Ausbilder der jungen Krieger des Clans. Norgoth ist trotz seiner vielen Jahre ein sehr geschickter Kämpfer, der so manchen jungen Krieger niederstrecken kann, bevor der auch nur weis, was ihm da geschehen ist. In all den langen Jahren hat der alte Recke schon unzählige Schlachten geschlagen und diese Erfahrung gibt er als Lehrer weiter. Sein persönlicher Liebling ist der amtierende Lord Dweorh, dem er auch seine Vorliebe für die ansonsten von den
Dawi verschmähten Schwerter weitergegeben hat. Auch heute sieht man Norgoth noch häufig in Schlachten und der Kampf und die Schlacht scheinen eher vitalisierend auf den Krieger zu wirken, denn wie ein Zwerg am Gipfel seiner Kraft stürzt er sich in jedes Handgemenge. Als Waffen führt er seine große Runenaxt und ein einhändiges Runenschwert und beide Waffen beherrscht er in Vollendung. Als Rüstung trägt er eine alte, abgewetzt erscheinende Gromrilrüstung. Sie stammt noch aus den ersten Kriegerjahren von Norgoth und er ist der Meinung, das sie nun gerade erst mal gut eingetragen ist. Als ein Dawi in solch hohem Alter genießt er sehr viele Freiheiten und oft packt Norgoth seinen alten Rucksack und seine Decke, dann geht er auf Wanderung. Manchmal bleibt er Tage aus, manchmal sind es Monate, doch immer wenn er daheim gebraucht wird taucht er zur rechten Zeit wieder auf.

Norgoth ist schon sehr weit in der Welt herumgekommen und um die Abenteuer, die er auf seinen Reisen erlebt hat entstehenGeschichten und Legenden, die abends den kleinen Dawi vor dem zu Bettgehen erzählt werden. Er persönlich ist eher bescheiden, und überlässt das Geschichtenerzählen lieber den jungen Milchbärten in den Schenken. Der Tod von Grimbo Feuerhaar traf den damals im besten Dawialter stehenden Norgoth sehr hart und er hat sich geschworen, die Söhne des Grimbo auf die harte Welt vorzubereiten und das hat er mit wirklich zwergischer Starrsinnigkeit durchgesetzt. Das Grollgrim den Slayereid schwor hat nicht unbedingt auf Billigung des alten Kriegers getroffen, denn er hätte es lieber gesehen, wenn Grollgrim sich aufgerafft und sich um den Clan gekümmert hätte. Aber Norgoth sagt dazu nur „Das Schicksal hat seine eigenen Wege und wir Dawi können ihnen nur folgen – so gut wir können“