Prinz der Verdammnis - Azazel, Verführer des Slaanesh
Wann Azazel sich von der Menscheit abgewandt und seine sterbliche Seele in den Dienst Slaaneshs gestellt hat, vermag niemand zu sagen. Aber es heißt, er sei einst ein Häuptling des Barbarenstammes der Gerronen oder Gerreonen gewesen, einem der zwölf Stämme, die Sigmar folgten, dem ersten Imperator. Die Legende besagt, das er Sigmar betrog und aus dem Territorium des heutigen Imperiums nach Norden floh oder vertrieben wurde. Azazel erwarb rasch die Gunst seines neuen Meisters Slaanesh und stieg schnell in dessen Achtung. Als er jedoch Arthar, den Erhabenen Champion des Khorne im Zweikampf besiegte, wurde er in den Dämonenstand erhoben und führt seither die dämonischen Armeen des Slaanesh. Es heißt, daß Azazels Schönheit nur von der seines Herren übertroffen wird. Aber so unwiderstehlich seine Erscheinung auch sein mag, im haftet etwas Tödliches an. Diejenigen, die ihn sahen, werden die Verführungskraft seiner Präzens nie vergessen. Er ist von einer Schönheit, die gleichzeitig Abscheu und ein Verlangen erzeugt, welches die Seele verdirbt. Azazels Haut wird als „weiß wie das feinste Porzellan“ beschrieben, seine Augen sind voller Unschuld, jedoch auch kalt und mitleidslos. Sein schwarzes Haar ist lang und „fein wie Flachs“. Glänzende Hörner prangen auf seiner wunderschönen Stirn. Seine Bewegungen sind voller Anmut. Die Flügel sind weiß und schöner als die jedes Schwans, seine Kleidung besteht aus reinster Seide und der Körper ist mit Juwelen übersät. Azazel kann in die Seelen und Herzen der Menschen schauen, selbst die geheimsten Wünsche und verborgensten Neigungen liegen offen vor ihm. Mit seiner silbernen Stimme flüstert er seinen Gegnern zu, verspricht ihnen alles, was sie sich wünschen, wenn sie ihren dummen Widerstand gegen Slaanesh aufgeben und sich stattdessen der Gunst des Prinzen des Chaos ausliefern. Es gibt nicht viele, die seinen Verführungen widerstehen können, Alle, die von ihm wissen, fürchten sich davor, ihm im Kampf gegenübertreten zu müssen, denn gegen Azazzel verlieren bedeutet nicht nur den Tod des Körpers, sondern auch die Verdammnis der Seele. In der Schlacht in den Sümpfen hatte Azazel die Templer des Ulric zu plappernden Schwachsinnigen unter seinem Kommando geformt, obwohl sie vorher vor der Flamme des Ulric schworen, ihn zu bannen oder zu sterben. Seither tragen sie Halsbänder wie Hunde. Der Questritter Guido de Brionne versuchte mit Azazels Auslöschung seinen Gral zu finden, doch kniete er nieder und ließ sich von Azazel ohne Gegenwehr köpfen. Seine dämonische Klinge windet sich in seiner Hand und ist wie eine Erweiterung seines Körpers, und seine Chitinklaue ist zart und tödlich zugleich. Azazel gilt als Meister der Zauberei und trägt den Dunklen Heiligenschein, welcher ihn als den Favoriten Slaaneshs auszeichnet und selbst vor Kanonenkugeln schützen kann. Sein langer gespaltener Schwanz dient als Waffe und Abwehr zugleich. Als Verführer, einem einzigartigen Dämonengeschenk, kann er leicht die Kontrolle über andere Wesen erlangen. Azazel, der Prinz der Verdammnis ist ein Dämonenprinz des Slaanesh, wird auch als Slaaneshs schönste oder vollkommenste Schöpfung bezeichnet. Unermüdlich führt er alle Legionen des Slaanesh in die Schlacht und wird nicht eher ruhen, bis das ganze Reich des Chaos und die reale Welt seinem Meister huldigt, dem Prinzen des Chaos, von dem auch die anderen Chaosgötter insgeheim befürchten, daß er sie alle einst überflügeln wird ...
„Komm, nimm meine Hand! Es gibt keinen Wunsch, den ich dir nicht erfüllen kann, kein Verlangen, das ich nicht stillen kann. Vergiss deine Götter, deine Familie, deine Geliebten. Was können sie dir schon bieten! Ich kann dir mehr bieten, als du dir jemals erträumt hast, ich kann dir solche Dinge zeigen, solche Freuden bereiten. Keine Liebe ist stärker als meine! Komm nun, folge mir! Es ist so ein einfacher Schritt, so schnell getan! Ja, so ist es richtig. Komm zu mir, mein Champion, und bleibe für immer...“
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