Ewiger Haß

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Skarbrand, der Ausgestoßene des Khorne

 

Skarbrand der Ausgestoßene ist auch bekannt als Rasender Verschlinger, Zorniger Schnitter oder Bluttrinker, und er gilt als mächtigster Blutdämon des Khorne. Lange war er der oberste Befehlshaber aller Legionen des Khorne, und niemand stand höher in der Gunst des Blutgottes. Skarbrands Stolz machte es jedoch leicht für Tzeentch, die Glut der Anmaßung in Skarbrand zu entfachen. Eines dunklen Tages, als Khorne seine Aufmerksamkeit anderen Dingen widmete und Skarbrand den Rücken zukehrte, blendete diesen die Wut, und er führte einen mächtigen Schlag gegen den Blutgott. Trotz all seiner dämonischen Stärke vermochte Skarbrand die Rüstung des Gottes lediglich leicht anzukratzen, sah sich daraufhin aber dessen schrecklichen Zorn ausgesetzt.

Außer sich vor Wut packte Khrone den Dämonen bei der Kehle. Der Blutgott verfluchte Skarbrands Namen, beraubte ihn all seiner Persönlichkeit und ließ ihm nur den Zorn, der ihn zum Angriff getrieben hat. Er stieg auf den höchsten Turm der Messingzitadelle, schleuderte Skarbrand tief in das Reich des Chaos und verbannte den Blutdämonen aus seiner Gegenwart. Acht Tage und Nächte lang stürzte Skarbrand wie ein feuriger Komet am unveränderlichen Himmel. Der Aufschlag des Blutdämonen riß einen Krater in die Landschaft und zerfetzte seine Flügel. Seit jenem verhängsnisvollen Tag durchwandert Skarbrand das Reich des Chaos und die Länder der Sterblichen und versucht, sich im Blut seiner Opfer reinzuwaschen.

Eingefroren im Augenblick des zorngetriebenen Betrugs hat sich Skarbrand zum Inbegriff des Hasses entwickelt, zu einer unaufhaltsamen, tobenden Bestie. Wo Skarbrand geht, tritt Anarchie an die Stelle der Ordnung und Disziplin, denn alle in seinem Weg versinken in Abscheu und Wildheit. Ihn umgibt eine Aura des Hasses, die jeden in seinem Umfeld zu hemmungslosem Blutdurst treibt, sodass sich Freunde gegenseitig an die Kehle gehen und Allierte zu Erzfeinden werden. Die Ängstlichen und die Tapferne schlagen ohne Rücksicht auf ihr Leben gleichermaßen auf ihren Feind ein.

Skarbrand stapft unaufhörlich durch die niemals endende Zerstörung und hackt mit seinen beiden Äxten Mord und Totschlag einen Weg durch den Mahlstrom aus Blut und Feuer, bis alle Gegner zermalmt am Boden liegen, ihrer Schädel beraubt. Sein gequältes Gebrüll hallt über jeden Winkel des Schlachtfeldes und ist derart durchwirkt von reinem Zorn, daß es Gebäude zum Einsturz zu bringen und Fleisch zu zermalmen vermag.

Keine andere Kreatur hat je dem Blutgott so ergeben gedient wie Skarbrand, und ganze Berge von Schädeln für Khorne gesammelt und die Ozeane mit Blut gefüllt. Obwohl er in Ungnade gefallen ist, steht er wieder den Legionen Khornes voran und führt diese gegen die anderen Götter und die Reiche der Sterblichen. Sein Zorn hat die Grundfesten der Ewigkeit erschüttert und einen unvergleichlichen Pfad der Zerstörung hinterlassen.

In Khornes schwarzem Herz gibt es jedoch kein Bedauern für Skarbrand, der dem Schädelgott im Exil ergebener dient als je zuvor. Und Khorne weiß, daß Skarbrand mit seinem Zorn eines Tages die anderen Chaosgötter zerschmettern und ihm die Welt der Sterblichen zu Füßen legen wird.

 

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