Meister der Hydren

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Agaron Ulunnor

 

Agaron Ulunnor ist Lord und Oberhaupt des Hauses Ulunnor in Clar Karond, einem alten Adelsgeschlecht aus Nagarythe. Wie sein Vater und Urgroßvater zeigte er von Beginn an eine große Begabung zur Zähmung der Monster Naggaroths, und auch die Hydren des Verderbenstores ließen ihn an sich heran. Diese Hydren sind ein wichtiger Faktor zur Erhatlung der Macht der Ulunnors, beschützen sie doch den Eingang zum Unterweltmeer und garantieren, daß jedes Schiff für diese Passage die stattlichen Wegzölle bezahlt, welche die Ulunnors verlangen.

In jungen Jahren wurden Agaron der harten Ausbildung seines Hauses unterzogen und lernte den Umgang mit Speer, Schwert, Repetierarmbrust und der Peitsche der Bestienmeister. Diese Waffen meisterte er in ungewöhnlich kurzer Zeitspanne. Als er zu einem vollkommen Krieger herangewachsen war, ging er in die Lehre bei seinem Onkel Aradhelon, welchem die Werften Clar Karonds unterstehen, und lernte von ihm alle Geheimnisse des Hauses Ulunnor in Bezug auf Schiffbau, Navigation und Kriegsführung zur See.

Nach nur wenigen Jahren stieg Agaron dann in der Flotte der Druchii zu einem berüchtigten und gefürchteten Kapitän auf, welcher die riskantesten Manöver wie im Schlaf beherrschte. Tod und Verderben braucht er über viele Küstengebiete Ulthuans und der Alten Welt. Seine Flotte wird dabei immer von einem großen Rudel Seedrachen begleitet, welche sich auf jedes feindliche Schiff werden, das sich Agaron in den Weg stellte.

Ebenso oft begleitete Agaron die Schatten Clar Karonds in das Unterweltmeer hinein, um neue Teile dieses gigantischen Höhlensystems zu erkunden, abseits der Route nach Naggarond und Hag Graef. Die sichere Rückkehr solcher Expeditionen gelang oft nur durch seine gewaltige Kampfkraft oder die Fähigkeit, angreifende Monster aus der Tiefe zu bändigen und zum Ablassen zu Bewegen. Neue Arten von Bestien der Unterwelt sowie viele neue Routen und Vorkommen von Ressourcen aller Art wurden durch Agaron Ulunnor entdeckt, der so schon in jungen Jahren zum Ruhm seines ehrwürdigen Hauses beitrug.

Aufgrund der besonderen Fähigkeit der Ulunnors im Zähmen wilder Bestien war es üblich für die Adeligen des Hauses, sich ein wildes Reititer zu erwählen. Nicht nur war mit einem solchen Monster großer Respekt in den Reihen der Druchii verbunden, sondern ein solches Reittier erhöhte die Kampfkraft in der Schlacht gewaltig und erlaubte zudem eine schnelle Reisemöglichkeit, fernab der eigenen Schiffe und Späher anderer Klans. Sein Vater etwa hatte einen schwarzen Drachen gebändigt, wohingegen sein Onkel einen schwarzen Pegasus sein Eigen nannte. Beide Reittiere waren ihren Herren treu ergeben. Agaron jedoch fühlte sich mehr von der heimtückischen Grausamkeit eines Manticors angezogen, dem heiligen Tier des Khaine.

Nach vielen Streifzügen durch das Schwarzgratgebirge konnte er endlich einen jungen Manticor entdecken, der bereits über imposante Körpermaße verfügte und vielversprechende Anlagen besaß. Nach einem harten Kampf gegen diese Bestie, welcher sich über zwei Tage hinzog, in welchen Agaron nicht locker ließ, unterwarf sich der Manticor schließlich. Agaron nannte ihn Gorthon und kehrte mit dem Manticor ruhmreich nach Clar Karond zurück. Seit dem reitet er fast täglich auf Gorthon und steigerte durch ein systematisches Training dessen Kampfgeschick noch einmal beträchtlich. Seit Gorthon nun ausgewachsen ist, bestanden er und Agaron schon viele siegreiche Schlachten, und selbst Drachen und Hydren wurden von ihm zerfetzt.

Sein Vater Aearochon war von Stolz erfüllt über die Errungenschaften seines Sohnes, und an seinem Sterbebett ernannte er Agaron zu seinem Erben, sehr zum Misfallen seiner Brüder, deren sich Agaron in den nächsten Jahren entledigen mußte. Aearochon nahm ihm den Schwur ab, weiter der Sache Malekiths zu dienen, bis dieser endlich den Phönixthron besteigen und das Anrecht seines Blutes geltend machen kann. „Ein starkes Haus Ulunnor ist der Grundpfeiler eines starken Naggaroths. Du hast alles von mir und deinem Onkel gelernt, was die Macht unseres Hauses ausmacht. Verwende es gut und zeige keine Gnade gegenüber demjenigen, der sich uns in den Weg stellt!“ Mit einem letzten Blick auf seinem Sohn verschied Aearochon, wohlwissend daß sein Haus in guten Händen war. Der schwarze Drache Aearochon verschwand nach dem Tod seines Herrn ins Schwarzgratgebirge und wurde nie mehr gesehen.

Seit diesem Tage ist Aragon nun Lord der Ulunnors, und obwohl damit auch viele politische und admisnitrative Pflichten einhergehen, liebt es er wie zuvor, an Deck eines der schnellen Schiffe Clar Karonds oder im Sattel seinen Manticors an Schachten und Raubzügen teilzunehmen und seine Gegner zu zermalmen. Legendär sind seine Taten in ganz Naggaroth

Keiner kennte die nächsten Schritte Agarons, aber in letzter Zeit traf er sich mehrmals mit dem Hexenkönig, und die gesamte Flotte und die Truppen der Ulunnors und andere Häuser Clar Karonds rüsten sich zusehends. Schon bald wird sich ein neuer Strom des Hasses und des Verderbens über Ulthuan oder die Alte Welt ergießen.

 

 

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