Saat des Schwarzgrat-Gebirges

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Die Bestien Naggaroths

 

Dunkelelfenrösser

Elfenrösser gelten als die besten und edelsten Pferde der Welt. Sie stammen weitesgehend aus den Elfenreichen Ellyrion und Tiranocs auf Ulthuan. Sie dienen als schnelle und aussdauernde Reittiere für die Kavallerie und die Streitwagen der Armeen der Asur.

Während der Invasionen stahlen die Dunkelelfen viele der edlen Tiere Ulthuans und brachten Sie nach Naggaraoth, hier vor allem die bei den Hochelfen wenige beliebten schwarzen Rösser, und auch noch heute sind diese bei Raubzügen nach Ellyrion eine beliebte Beute. In den großen Lichtungen des Finsterwaldes werden die schwarzen Dunkelelfenrösser noch heute von Bestienmeistern gezüchtet und brutal abgerichtet, um dann Adligen, Zauberinnen und Schwarzen Reitern als Reittiere zu dienen.

Durch schwarze Magie und die Zugabe des Fleisches toter Sklaven zum Futter wurden die Pferde selber dunkle Kreaturen, unermüdlich im Dienste ihrer Reiter und gefährlich für deren Opfer. Obwohl sich seit der Entdeckung der Kampfechsen die schwere Kavallerie der adligen Ritter als auch deren Streitwagen zumeist diesen stärkeren Kreaturen bedient, sind die Dunkelelfenrösser weiterhin ein wichtiges Reittier der Truppen Naggaroths, vor allem der Schwarzen Reiter und anderer leichter Truppen.

 

Harpien

Harpien sind wilde und unbezähmbare Kreaturen, die ursprünglich aus den Trauberbergen weit im Westen der Ebene von Zharr zu stammen scheinen. Es gibt jedoch auch anderswo häufige Sichtungen, so zum Beispiel Karond Kar, Tobaro und anderen Orte. Harpien zählen zu den widerwärtigsten Kreaturen des Chaos. Sie gelten als Aasfresser und zahlreiche Berichte besagen, daß man in den Nördlichen Einöden und dem Land der Trolle noch immer große Ansammlungen dieser Wesen finden kann. Auch in den Anulii gibt es immer wieder Angriffe dieser Bestien. Menschen der Alten Welt und die Asur halten fliegende Harpien für ein schlechtes Omen.

In der Alten Welt - insbesondere in den Tiefen der Wälder, im Weltrandgebirge und den Ausläufern der Chaoswüste - wurden in der Vergangenheit Harpien von bestialischem Erscheinungsbild gesichtet. Zumeist treten sie heute jedoch mit ledrige Flügeln ähnlich zu Fledermäuasen und vogelähnlichen Beinen auf. Auch wenn sie den gleichen Ursprung haben wie die bestialischen Harpien des Chaos, so sind sie vom Aussehen und von ihrem Wesen heute eine stark veränderte Lebensform.

Bei den Druchii werden Harpien entweder als fleischgewordene Seelen gefallener Hexenkriegerinnen oder als glücksbringende Kreaturen des Khaine angesehen. Sie bevölkern in Naggaroth vor allem die Stadt Karond Kar. Nach der Legende wird die Stadt innerhalb von 90 Tagen fallen, sollten die Harpien je diesen Turm der Verzweiflung verlassen. Die Schwarzen Korsaren versäumen es daher nie, ihnen ein menschliches Opfer anzubieten, wenn sie mit ihren Schiffen von der Sklavenjagd zurückkehren.

Oft begleiten die Harpien die Armeen der Druchii und kreisen über dem Schlachtfeld, um sich bei erster Gelegenhet auf die Erschöpften und Sterbenden zu stürzen. Ihr infernalisches Gekreische kann auch dem tapfersten Krieger die Nerven rauben, wenn sie sich im Sturzflug auf das Schlachtfeld stürzen.

 

 

Kampfechsen

Kampfechsen sind kaltblütige, räuberische Reptilien und gelten als Artverwandte der Seedrachen. Sie leben und nisten in den weit verzweigten Höhlensystemen der Gebirge des Frostlandes, vor allem rund um Hag Graef. Die Druchii nennen die Tiere Nauglir, was in unsere Sprache wörtlich «Kaltes Wesen» bedeutet. Die Bestienmeister stehlen die Eier der Kampfechsen, und obwohl von ihnen aufgezogene und abgerichtete Kampfechsen immer noch recht blöd sind sowie als kaum zähmbar und wild gelten, dienen die Kampfechsen den Rittern als willkommene Reit- und Zugtiere.

Der Schleim, den die schuppige, grüne oder bläuliche Haut der Kampfechsen absondert, dient unter anderem zur Herstellung berauschender Tränke und Waffengifte, die von Assassinen und Hexenkriegerinnen verwendet werden. Im Nahkampf kann die giftige Eigenschaft des Schleims Gegner ebenso schnell verletzten wie die scharfen Krallen und Zähne der Echsen.

Aufgrund ihrer dicken Schuppenhaut sind Kampfechsen zudem äußerst resistent gegenüber Verletzungen und sie scheinen keinen Schmerz zu empfinden, weshalb diese Bestien in der schweren Truppen der Druchii zum Einsatz kommen.

Weiter im Süden, in den Dschungeln Lustrias und der Südlande, gibt es ebenfalls Rudel von Kampfechsen, welche von den Sauruskriegern der alten geritten werden.

 

Schwarzer Pegasus

Schwarze Pegasi sind geschickte und ausdauernde Jäger, die in den Gipfeln des Schwarzgrat-Gebirges zu Hause sind. Im Gegensatz zu den gefiederten Schwingen normaler Pegasi besitzen sie lederne, kraftvolle Fledermausflügel. Sie sind bekannter Maßen Fleischfresser, die ihre Beute über Stunden bis zur Erschöpfung hetzen und diese dann im Sturzflug aufspießen oder mit ihren Hufen zur Tode trampelen.

Nur den erfahrensten Bestienmeistern gelingt es, eine Fohlen zu rauben und abzurichten. Zumeist finden sie sich dann in Ghrind wieder, als mächtige Reittiere der Zauberinnen des Dunklen Konvents. Aber auch einige Adlige, die sich ein solches Tier lesiten können, ziehen gerne auf einem Schwarzen Pegasus in der Schlacht und können sich so ihre Beute leicht selber erwählen.

Das bekannteste Schwarze Pegasus ist sicherlich Sulephet, das persönliche Reittier der Hexenkönigin Morathi.

 

 

Manticor

Manticore sind Monster des Chaos mit einem Löwenkörper, Fledermausflügeln und einem peitschenartigen Schwanz. Manchmal treten jedoch auch auch Skorpions- oder gezackte Schwänze auf. Sie zeichnet eine ungeheure Wildheit aus, was sie zu den unangefochtenen Herrschern der nördlichen Gebirge von Naggaroth macht. Manticore sind berühmt für ihre an Wahnsinn grenzende Entschlossenheit bekannt und deshalb auch auf vielen Wappen und Heraldiken der Alten Welt zu finden. Sie verteidigen ihr Revier gegen jedweden Eindringling, unabhängig ob Drache oder Goblin.

Die Dunkelelfen verehren Manticore als einen der tausend Aspekte des Khaine. Diese heiligen Bestien werden jung von Bestienmeistern gefangen oder als Ei gestohlen, aufgezogen und trainiert. Nur die reichsten Adligen der Druchii können sich das Ei des Manticors und die folgende Ausbildung leisten, und die Zähmung und Gewähnung des Manticors an seinen Reiter verlangt dessen ganze Kraft. Aber auf dem Schlachtfeld kann sich kein Feind mit der teuflischen Wut der Manticore messen.

Die meisten der wagemutigen Dunkelelfen sterben aber bei dem Versuch, einen Manticor oder ein Ei aus dem Nest seiner Mutter zu stehlen. Manchmal reiten auch Bestienmeister selbst auf Manticoren in die Schlacht, um zu zeigen, dass nur sie selbst die aufsässigsten aller Monster zähmen können. Wilde Manticore attackieren zudem oft Siedlungen in den Anulii.

In der Vergangenheit sollen sich auch Nekromanten und Chaosmagier der Macht der Manticore bedient haben, wie der berüchtigte Dieter Hellsnicht.

 

Hydra

Hydren sind Kreaturen titanischen Ausmaßes, die in den tiefsten Hählen des Schwarzgrat-Gebirges und den Höhen der Anullii-Berge hausen. Sie sind furchterregende Schuppenmonster mit mehreren schlangenartigen Köpfen, die Rauch und Feier speien und deren Klauen ganze Regimenter zerfetzen. Da die Köpfe einer Hydra häufig nachwachsen, wenn sie abgeschlagen werden, und sie eine dicke, stahlharte Schuppenhaut habt, ist dieses Untier nur sehr schwer zu töten. Diese Schuppen einer Hydra sind unter Rüstungsschmieden sehr begehrt, da sie selbst härter als die von Drachen sein sollen.

Die Hydra ist die bevorzugte Kampfbestie der Dunkelelfen, und seit Jahrhunderten machen wir Druchii unsere ihrer Kraft und Wildheit zu nutze. Besonders die Bestienmeister Karond Kars und Clar Karonds richten Hydren für den Krieg ab, und obwohl auch sie als Aspekt des Khaine gelten, werden diese Monster gebändigt und durch dunkle Magie und Zucht verändert, zum Wohle der Armeen des Hexenkönigs.

So kennt man unter den Bestienmeistern etwa so genannte Zauberbrecher, denen mit Unterstützung der dunklen Zauberinnen und ihrer Schwarzen Magie eine gewisse Magieresistenz antrainiert wurde. Königshydren etwa erhalten durch das Verschlingen eines vom Wein berauschten Bestienmeisters, der zuvor von Malekith persönlich verzaubert wurde, toxisches Blut und Hornplatten.

Nur wenige der Bestien Naggaroths sind unter Druchii und ihren Feinden so gefürchtet wie die Hydren. Auch das unüberwindbare Schicksalstor in Clar Karond wird von 9 dieser Bestien bewacht, die dem Klan Ulunnor unterstehen.

 

Schwarzer Drache

Es heißt das alle Drachen der Welt von Kalgalanos dem Schwarzen abstammen, der seine Kinder mit den Farben des Regenbogens beschenkte. Schwarze Drachen kamen in der Vergangenheit immer wieder in Ulthuan und in der Alten Welt vor, auch wenn sie seltener sind als einige ihrer Artgenossen.

In Naggaroth gab es ursprünglich keine Schwarzen Drachen, aber die Druchii brachten aus Ulthuan entwendete Dracheneier in ihre neue Heimat, die während des Ausbrütens zudem mit Schwarzer Magie behandelt wurden. Dadurch erhielten die schwarzen Drachen noch titanischere Körpermaße und ihre Herz wurde so verdorben, daß sie nur um des Blutvergießens willens töten. Zudem haben Schwarzen Drachen Gift im Körper, das gerne von Assassinen und Anhängern des Khaine verwendet wird.

Die schwarzen Drachenhausen hausen nun unter dem Schwarzgrat-Gebirge und erwachen nur auf den Befehl Malekiths, der sie von Zeit zu Zeit seinen ergebensten Generälen zur Verfügung stellt. Schwarze Drachen speien giftigen, säurehaltigen Qualm und verwüsten oft im Alleingang ganze Armeen der Feinde der Druchii.

Der stärkste und brutalste dieser Brut schwarzer Drachen wurde vom Hexenkönig persönlich als sein Reittier auserwählt. Er wird Seraphon genannt und gilt als Schrecken von Naggaroth. Bislang konnte ihm noch kein anderes Monster widerstehen, auf das er im Kampf getroffen ist. Seraphon ist der zweite Drache, den Malekith sein eigen nennt. Sein erstes Reittier Baraug, vermutlich ein roter Drache, wurde von Caledor I erschlagen.

 

 

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