Die Werften des Hexenkönigs
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Die Stadt Clar Karond
Clar Karond ist die südlichste der Städte der Dunkelelfen, und sie wird auch der Turm des Verderbens oder die Schicksalsfeste genannt. Sie befindet sich am östlichen Ausgangs des Unterweltmeeres und liegt in einer geschützen Bucht an der Südküste des Trügerischen Meeres. Zudem befindet sich Clar Karond mitten in den Finsterwäldern, welche das ganze südliche Naggaroth bedecken.
Aufgrund dieser guten Lage betreiben die Druchii-Klans von Clar Karond intensive Holzfällerei und die Stadt beherbergt gewaltige Schiffswerften, in denen fast die gesamten Skiffe und Hydraschiffe der Dunkeln Flotte hergestellt werden. Die Dunkelfen von Clar Karond sind zudem begnadete Seefahrer und stellen die größten Kontigente der Schwarzen Korsaren, welche die Besatzungen der Flotte sowie der Schwarzen Archen stellen.
Die Schwarzen Korsaren von Clar Karond sind für ihre Verwegenheit und Kampfkraft in ganz Naggaroth berühmt, und viele Kommandeure von Raubzügen heueren diese erfahrenen Piraten mit ihren schnellen Schiffen an.
Auf den gerodeten Flächen betreibt Clar Karond auch Landwirtschaft in großem Stil, um die Versorgung des Reiches zu gewährleisten, denn hier im Süden ist das Klima milder. Um die Stadt herum wird auch der beste Wein Naggaroths angebaut, der in allen Städten der Dunkelelfen sehr beliebt ist und teuer gehandelt wird. Einige Jahrgänge sollen sogar die Qualität der Weine Ulthuans erreichen.
Beide Wirtschaftszweige basieren natürlich ausschließlich auf grausamer Sklavenarbeit. Als Hauptliegeplatz der Flotte landen die Sklaven zuerst hier in Clar Karond, und gewaltige Anzahlen werden auch benötigt, um den Schiffsbau und die Landwirtschaft am Laufen zu halten. Gruppenweise aneinander gekettete Sklaven arbeiten in den Wäldern, fällen die wuchtigen Bäume und schleppen sie zum Hafen, wo sie in den Werften Verwendung finden oder als Bauholz verschifft werden. Niemand überlebt bei dieser harten Arbeit und unter den grausamen Peitschen seiner dunkelelfischen Bewacher all zu lange.
In den Finstern Wäldern befinden sich Hoteks Pfeiler und Vauls Amboß, welche ebenfalls unter die Hoheit Clar Karonds fallen. Der Pfeiler von Hotek ist ein Monument, welches zu Ehren von Hotek von den Druchii erbaut wurde, dem abtrünnigen Priesters des Vaul. Dieser schmiedete viele mächtige Waffen für die Dunkelelfen auf dem heiligen Amboß des Vauls, den Hotek aus dem Tempel des Schmiedegottes in Ulthuan entwendete, so etwa auch die Mitternachtsrüstung des Hexenkönigs. Der Schwefelfluß dient zum Antrieb und zur Kühlung der Essen, welche heute um Vauls Amboß herum betrieben werden, und erhielt durch die verschmutzen Abwässer seinen Namen. Im Süden allerdings beenden die Schicksalssümpfe eine weitere Ausbreitung der Finsteren Wälder. Die Küste zum Chaosmeer ist als die Trostlose Küste bekannt.
Durch den regen Verkehr im Unterweltmeer, dessen Beschiffung die Reise nach Naggarond und Haeg Graef deutlich verkürzt und sicherer werden läßt, ist Clar Karond auch der wichtigste Umschlagplatz für Waren und Sklaven nach und innerhalb Naggaroths, was die Stadt sehr reich gemacht hat. Eifersüchtig bekämpfen sich die herrschenden Klans untereinander und buhlen um die Gunst des Hexenkönigs.
Das Verderbenstor, welches den östlichen Zugang des Unterwelmeeres bildet, ist von 9 riesigen Hydren bewacht, welche nur dem Oberhaupt des mächtigsten Klans der Stadt gehorchen, dem Hause Ulunnor. Diese Hydren stellen sicher, daß keine der vielen Bestien aus den unerforschten Weiten des Unterweltmeeres Clar Karond bedrohen kann. Zudem ist garantiert, daß auch kein Schiff ohne Erlaubnis und die Entrichtung eines ordentlichen Wegezolls diese Passage verwenden kann.
Clar Karond gilt nach Naggarond als mächtigste Stadt des Reiches der Dunkelelfen, und ihre Herren sind gefürchtete Krieger und Seeleute, vor denen die Reiche der Allianz der Ordnung zu recht erzittern.
