Für Tzar und Heimat

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Die Stadt Erengrad

 

Erengrad ist die größte Handelstadt und Haupthafen Kislevs, an der Mündung des Lynsk gelegen. Lange Zeit war Erengrad Hauptstadt Kislevs. Unter dem Namen Norvard stellte diese Stadt lange Zeit das Zentrum des Ungolreiches dar. Nach der Eroberung und Umbenennung war Erengrad für eine kurze Zeit Sitz der folgenden Tzaren der Gospodari und der Ropsmenn, ehe die Gospodari nach ihrer endgültigen Machtübernahme die neue Hauptstadt Kislev errichten.

Aber weiterhin bleibt Erengrad nach der Stadt Kislev die bedeutendste Stadt, zudem das Haupthandelszentrum des ganzen Landes  Handelsschiffe aus der Alten Welt, der Neuen Welt und sogar Norsca bringen Güter, Sklaven, Edelsteine und kostbare Metalle über die Krallensee heran. Kislev besitzt keine stehende Marine als solche, doch die Wasser der Krallensee sind trotz der Patrouillen der imperialen Marine gefährlich, und alle Handelsschiffe sind in irgendeiner Weise bewaffnet, viele sogar auf Standard der Kriegsschiffe anderer Nationen. Diese Schiffe können von der Tzarin in den Kriegsdienst gepreßt werden, falls die Notwendigkeit bestehen sollte.

Am Standort des heutigen Erengrad gründeten Elfen bereits im Jahre  -3.500 des imperialen Kalenders eine Siedlung am Ufer der damals vereisten Krallensee. Diese Elfenkolonie wurde vermutlich im gerade beginnenden Krieg der Vergeltung vernichtet. In der folgenden Zeit der Tränen und der Goblinkrieger entstanden ab -1.500 des imperialen Kalenders erste Menschensiedlungen an der Küste der Krallensee. Es wird vermutet, daß die Elfenruinen am Standort der späteren Stadt Erengrad gegen -500 IC von Stämmen der Ungol und Ropsmenn besiedelt werden, die auf dem Fundament eine neue Stadt errichten. Im Jahre 500 des imperialen Kalenders wird die Stadt unter dem Namen Norvard Hauptstadt des Reiches der Ungol.

Im Jahre des imperialen Kalenders wird die Stadt jedoch von den Norse erobert, die zu dieser Zeit ausgedehnte Plünderungen entlang der Krallensee unternahmen. Nach harten Kämpfen konnten die Ungol jedoch die Nordmänner von ihrer Küste vertreiben und ihre Hauptstadt zurückerobern. Im Jahre des imperialen Kalenders wird Norvard jedoch von dem nach Westen drängendem Volk der Gospodari als letzte Stadt der Ungol erobert und in Erengrad umbenannt.

Aufgrund der Bedeutung der Stadt wurde die gospodarische Korsakovfamilie, eine Nebenlinie des Tzarenhauses, als Herrscher von Erengrad etabliert. Unter der weisen Herrschaft blühte Erengrad weiter auf und konnte sich nach der eigentlichen Hauptstadt Kislev zum Zentrum sowohl des Handels als auch der Verwaltung und der Kriegsführung entwickeln. Die rücksichtsvolle Regentschaft in Erengrad hat zudem maßgeblich zur Integration der Ungol in die Gospodari beigetragen, so daß nun keine Differenzen mehr zwischen beiden Volksgruppen bestehen und diese zu einer Nation zusammen gewachsen sind.

Erengrad hat trotz seiner starken Erdwälle schon zahllose Angriffe, Plünderungen und Verwüstungen durch Norsca-Marodeure erdulden müssen. Der berüchtigte Angriff des Piraten Scyla Anfinngrim etwa setzte die Docks am Lynsk in Brand. Während der Chaosinvasion Asavar Kuls im Zweiten Großen Krieg gegen das Chaos überfiel Sven Blutfaust von Nordwesten kommend Erengrad, und brannte es nieder, ehe er sich über das Meer zurückzog. Auch während des Sturms des Chaos wurde Erengrad zum wiederholten Male von Plünderern der Norse gebrandschatzt.

Unter der Herrschaft der Korsakovs wurden jedoch die ursprünglichen Erdwälle durch dicke Steinmauern ersetzt, mit denen die Stadt für den letzten großen Kampf der zivilisierten Völker gegen die Auswüchse des Chaos gewappnet sein sollte.

Jetziger Fürst von Erengrad ist Bojar Boris Korsakov, ein weiser und gerechter Herrscher, der zudem für seine Trinkfestigkeit bekannt ist.

Er residiert im stark befestigten und recht schlicht erbauten „Schwarzen Palast“ von Erengrad. Dieser große Bau erhielt seinen Namen durch die Tatsache, daß alle Holzbauten mit Pech übertüncht sind, was diese resistent gegen Angriffe von Brandwaffen macht.

Viele starke Bündnisse der Korsakovfamilie und Erengrads mit Alliierten aus der ganzen Alten Welt garantieren zudem, daß Erengrad im immerwährenden Kampf gegen die Horden des Chaos nicht alleine steht.

 

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