Im Zeichen des Bären - Die Templer des Ursun
Bei den Templern des Ursun handelt es sich um einen religiösen Ritterorden, der sich der Verehrung des Gottes Ursun verschrieben hat. Ursun ist der Vater der Bären und wird ebenso als kriegerischer Gott verehrt. Man stellt ihn zumeist als Höhlenbär mit einer goldenen Krone dar, dessen gewaltigen Fänge und Zähne ebenfalls aus Gold sind. Er wird hauptsächlich im nördlichen Kislev verehrt.
Seither zählen die jeweiligen Großmeister der Templer des Ursun zu den höchsten Priestern des Ursunkultes. Wie bei allen Anhängern des Ursun verachten die Templer Schwäche. Ihre Rüstungen sind mit Bärenfällen geschmückt, jedoch ist der Gebrauch von Lanze, Schild und Helm verpönt. Der Gegner soll genau sehen, wer ihn erschlägt. Daher verwenden alle Ritter des Ordens den sogenannten Bärenhammer, ein perfekt ausgewogener Kriegshammer aus den Schmieden Karak Kadrins. Er wird zweihändig geschwungen und ist sowohl vom Rücken eines Pferdes als aus zu Fuß eingesetzt eine furchtbare Waffe. Alle Templer tragen lange Bärte und Haare, um den Eindruck der wilden Entschlossenheit noch zu verstärken. Schere und Kamm ist nur was für Schwächlinge! Es gibt viele Spannungen zwischen den Anhängern des Ursun und des Ulric, des Gottes des Winters, des Kriegers und des Wolfes. Diese Spannungen sind jedoch eher eine Frage des Stolzes, haben die Anhänger beider Kulte doch viel gemeinsam. Umgang mit der Waffe und andere körperliche Auseinandersetzungen sind die Regel, die Schwachen werden verachtet und der Gott in Form eines gewaltigen Raubtieres manifestiert. Gegen Feinde von außen ziehen die Anhänger beider Kulte immer vereint in die Schlacht.
Die Gerichtsbarkeit liegt bei einem Tribunal, gebildet aus dem Erzmarschall sowie altgedienten Rittern. In besonderen schweren Fällen übernimmt der Großmeister den Orden. Erzmarschall ist Ivanowitsch Mozaroff, der wegen seiner Gerechtigkeit und Weitsicht in ganzen Lehen hoch geschätzt ist. Aber auch im Kampfe ist er ein furchtbarer Gegner, der bislang noch jeden Feind niederstreckte. Die Templer des Ursun frönen der Vielweiberei, um starke Nachkommen zu erzeugen. Jede Ritter hat das recht, jede im Wirtschaftsbereich der Ordensburg lebende Frau in sein Gemach zu nehmen. Es finden sich viele Frauen bereit, in die Dienste der Templer einzutreten, bietet die Arbeit dort doch Schutz und soziale Sicherheit. Einmal Mutter eines Nachkommen eines Templers geworden, muß man die Siedlung nie wieder verlassen. Geborene Mädchen bleiben im Haushaltbereich und müssen die Ordensburg vor der Volljährigkeit verlassen. Jedoch werden sie meist vorher in benachbarte Grafschaften verheiratet, um sie nicht dem Hunger und den Gefahren der Alten Welt auszusetzen.
Aus dem Bärenfell wird ein Bärenmantel gefertigt, den die Templer als Zeichen ihres Ordens und der Huldigung Ursuns über ihre feinen Rüstungen tragen. Bei einer Zeremonie im Tempel des Ursun verleiht der Großmeister den neuen Rittern den eigenen Bärenhammer. Diesen zu verlieren, selbst in der Schlacht, ist eine große Schande! Die Ehre kann nur durch außerordentliche Taten oder Prüfungen wiederhergestellt werden. Gelingt es nicht, wird der Templer mit Schimpf und Schande aus dem Orden vertrieben. Nur Templer des Ursun dürfen den inneren Bereich der Ordensburg und den heiligen Bezirk im Tempel betreten. Allen anderen ist dies bei Todesstrafe verboten! Im inneren Bereich befindet sich auch die Bärenhöhle, der prunkvolle Rittersaal des Ordens. Templer, die sich durch besondere Tapferkeit und Kampfgeschick auszeichnen, können in den Inneren Zirkel aufgenommen werden. Dieser dient als oberster Rat und Garde des Großmeisters in der Schlacht. Eine weitere Eliteeinheit ist die Schildwache des Ursun. Diese Ritter kämpfen meist zu Fuß und bewachen den Tempel des Ursun sowie die Innere Burg des Ordens.
Alle Templer sind furchterregende Krieger, die Schrecken unter ihre Feinde tragen. Den Umgang mit dem Bärenhammer haben sie derart perfektioniert, daß schon viele Feinde, zu Pferd mit Lanze oder zu Fuß, den Zorn der Templer des Ursun zu spüren bekamen.
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