Der Seelensammler Nurgles

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Valnir der Schlächter

 

Vor 200 Jahren, zur Zeit Magnus des Frommen, war der Name von Valnir dem Schlächter in Kislev und im Imperium gefürchtet. Legenden besagen, dass Valnir schon in seiner Jugend, nachdem er seine Familie verloren hatte, von Nurgle gesegnet wurde. Sein richtige Name ist vermutlich Valnir Æsling. Er war einst ein Häuptling des barbarischen Krähenstammes.

Sein Gott Nurgle macht ihn zum Schlächter, dessen Aufgabe es war, im Namen des Gottes der Pestilenz töten. Er beschenkte Valnir mit einer dämonischen Waffe von großer Macht, einem Seelensammler genanntem Flegel, der den Opfern ihre Seele mit derselben Leichtigkeit wie ihre Leben entreißen konnte. Die Zahl der Unschuldigen, deren Seelen Valnir der Schlächter auf diese Weise für Nurgle erntete, war gewaltig.

Als einer der wenigen Chaosbarbaren baute sich Valnir ein regelrechtes Reich auf. Während Asavar Kuls Chaosinkursion attackierte er unter hohen Verlusten Kraka Drak, die bekannteste Wehrstadt der Norscazwerge und besiegte nicht nur sämtliche Armeen vor den Toren, sondern vernichtete auch alle Bewohner. Die Festung wurde jedoch später wieder von Norscazwergen besiedelt. Seine mitleidlosen Chaosbarbaren griffen von Norden her immer wieder das Reich von Kislev und das nördliche Imperium an.

Bei der entscheidenen Belagerungsschlacht um Praag wurde Valnir im Zweikampf von Tzar Alexis von Kislev persönlich erschlagen. Seine Anhänger bargen den Leichnam des Gefallenen und setzten ihn auf einen primitiven Steinthron oben auf einen hoch aufragenden Altar tief in der Chaoswüste, von dem Valnir mit seinen toten Augen das Land seiner Väter überblicken konnte. Hier verfaulte über Jahrzehnte hinweg vor sich hin.

Zweihundert Jahre später jedoch hauchte ihm Nurgle, dem das unablässige Schlachten und Vernichten seines Dieners gefallen hatte, neues Leben und erhob und Valnir zu seinem Champion auf dem Schlachtfeld. Seine Seele war in seinen Körper zurückgekehrt. Die Krieger des Krähenstammes fielen auf die Knie, als ihr Leichen-Totem sich erhob und von seinem alten Altar herabstieg, um auf ein Neues Tod und Vernichtung über die Reiche der Menschen zu bringen. Seitdem wird er als Halbgott verehrt und gilt als Beweis, daß Nurgle mit dem Krähenstamm ist. Valnir verbreitet als verwesende, lebende Leiche in einer bestialisch stinkenden, verrosteten Rüstung Tod und Pestilenz im Namen seines Schutzgottes, bewaffnet mit seinem verseuchten Flegel.

Er hasst alle lebenden Wesen, und sein Körper ist von Maden zerfressen. Er wird stets von einer schwarzen Fliegenwolke begleitet. Wo Valnir erscheint, folgen Seuchen und Krankheiten. Brunnen und Quellen versiegen, und das Wasser der Flüsse und Bäche wird ungenießbar. Tiere werden tollwütig und Menschen erkranken und sterben. Oftmals sendet er vor der Schlacht einen sogenannten Pesthauch über die Feinde. etwa in Form der Roten Seuche, dem Hirnfieber, oder der Schwarze Verwesung, je nach Laune von Väterchen Nurgle.

Valnirs Skelettkörper verfügt über eine gewaltige Stärke, und je mehr Gegner er vernichtet, desto mehr wächst seine eigene Lebvenskraft. Nur Valnir und sein Gott wissen, wie viele Seelen der nun über Regeneration verfügende Valnir noch sammlen muß, damit er sich wieder zur Ruhe legen kann. Aber die Zahl wird gewaltig sein!

 

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