Berühmte Slayer

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Ungrim Eisenfaust

 

Ungrim Eisenfaust ist der König der Wehrstadt Karak Kadrin. Er ist bekannt dafür, ein weiser Herrscher zu sein, der nichtsdestotrotz ein mächtiger Krieger ist und im Kampf unnachgiebig seine Feinde bedrängt. Ungrim vereint zwei widersprüchliche Verpflichtungen in sich, die Pflicht, seiner Wehrstadt als König zu dienen sowie auch den Slayereid zu befolgen. Diesen Slayereid legte er jedoch nicht selber ab, sondern erbteihn von seinem Urahn, König Baragor.

König Baragor erfuhr einen schrecklichen und schmerzhaften Verlust, welcher in den Slayereid ablegen ließ. Was der Grund für diese weitreichende Entscheidung war, ist weder im Großen Buch des Grolls in Karaz-a-Karak, dem Buch der Grolle Karak Kadrins, der Chronologie der Könige noch im Ereignisregister Karak Kadrins verzeichnet. Es wird jedoch vermutet, daß der Grund der Tod seiner geliebten Tochter in den furchtbaren Klauen des Drachens Skaladrak war, als diese sich auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit dem Sohn des Hochkönigs in Karaz-a-Karak befand. So wurde Baragor der erste Slayerkönig.

Hin- und hergerissen mit seinem Eid als Slayer, einen heldenhaften Tod zu suchen, und seinem Eid, als König sein Volk zu beschützen, war Baragor nicht in der Lage, beide Eide gewissenhaft zu erfüllen. Die Lösung des gesunden Zwergenverstandes war daher, einen großen Schrein des Grimnir in Karak Kadrin zu gründen und so beide Schwüre zu ehren. Großzügige Zuwendungen und der Bau weitläufiger Wohn- und Trainingsstädten ließen den Schrein des Grimnir und damit Karak Kadrin schnell zum Zentrum des Slayerkults der gesamten Immerwährenden Reiches werden. Zuvor waren die Slayer nur in losen Gruppen durch die Berge gewandert. Da er seinen eigenen Schwur nicht sofort erfüllen konnte, weil er von seiner Wehrstadt gebraucht wurde, konnte er jedoch durch die Unterstützung andere Slayer in der Erfüllung ihres Eides seine Ehre bewahren. Jedoch gelang es König Baragor nicht, bis zu seinem Lebensende den Slayereid zu erfüllen, den er starb unerwartet bei einem Stolleneinsturz.

So erbte sein Sohn Dargo und jeder seiner Nachkommen die doppelte Bürde und Verpflichtung der Königswürde und des Slayereides. Ungrim Eisenfaust als herrschender König Karak Kadrins and Nachkomme Baragors und Dargos ist ebenso an die Problematik dieses Doppeleides gebunden. Ungrims Name bedeutet zugleich „eidgebunden“ als auch „Eidbrecher“, was ihn ständig an seine doppelte Verpflichtung erinnert.

Ungrim Eisenfaust gilt als bester Heerführer des Zwergenreiches und ist ein enger Vertrauter des Hochkönigs Thorgrim Grollbart, von dem er einst den legendären Drachenmantel erhielt. Dieses mächtige Artefakt ist ein Geschenk als Dank für den grandiosen Sieg über das Heer des Waaaghbosses Gnashrak Faulzahn, durch dessen Vernichtung Karaz-a-Karak und das Immerwährende Reich gerettet werden konnten. Dieser Drachenmantel, einst vom Runenmeister Heganbor für den Hochkönig Finn Sourscowl aus der Haut des Drachen Fyrskar gefertigt, ist mit magischen Runden beschrieben, die seinem Träger mächtigen Schutz verleihen.

Im Gegensatz zu allen anderen Slayern trägt Ungrim auch eine reichverzierte Rüstung, die ihn an seine Verpflichtungen als König erinnern soll. Auf seinem Haupt trägt er die Slayerkrone als unübersehbares Symbol seiner Herrschaft und Verpflichtung gegenüber allen Slayern, seinem Eid und dem Volk von Karak Kadrin. Diese besondere Krone erlaubt Ungrim jedoch, seine Haare in dem slayertypischen, orange gefärbten Sichelkamm zu tragen. Als Waffe führt er die Axt Dargos, die aus Baragors Axt neugeschmiedet wurde und in dessen Klinge der Slayereid in Khazalid eingraviert ist.

Seine Erscheinung drückt mit jedem Zoll aus, daß hier ein echter Slayer und König der Zwerge steht!

Während des Sturms des Chaos schwor Ungrim seinem Hochkönig, den Höhenpaß, der direkt an seiner Wehrstadt Karak Kadrin entlang verläuft, mit aller Kraft gegen die Flut der Anhänger des Chaos aus dem Osten zu halten. Zuvor überreichte er Thorgrim Grollbart das uralte Buch Rundrokikron mit seinen Seiten aus hauchdünn gehämmertem Gromril als Geschenk. Sein Slayerheer von Karak Kadrin wurde in zwei Hälften aufgeteilt: Während Ungrim Eisenfaust und sein Heer sich der Horde von Crom dem Eroberer im Osten entgegenstellten, zog die zweite Armee unter dem Kommando seines Sohnes Garagrim nach Norden, um den Menschen des Imperiums und Kislevs beizustehen. Als Garagrim Eisenfaust vor Praag starb, erneuerte Ungrim seinen Slayereid, da er die Scham nicht ertragen konnte, den eigenen Sohn zu überleben.

Das Slayerheer Ungrims hielt den Höhenpaß in zahlreichen Schlachten gegen die zahlenmäßig weit überlegende Chaoshorde der Barbaren aus den Ländern der Finsternis, und viele Slayer konnten ihren Eid hier erfüllen. Als jedoch die Chaoszwerge in die Schlacht eingriffen und mit noch vorhandener, gewohnt präziser zwergischer Kraft ihre ehemaligen Brüder unter Druck setzen konnten, zog sich Ungrim Eisenfaust in die Slayerburg zurück zog, hatte er jedoch seine Aufgabe erfüllt, die Horden aus dem Osten lang genug aufzuhalten, so daß sich diese nicht mit der Chaoshorde Archaons im Nordens vereinen konnten.

 

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