Jäger und Gejagte - Bestien des Waldes
In Athel Loren gibt es neben einer außergewöhnlich vielfältigen und langlebigen Flora auch an sehr reiche Fauna, die mit dem Wald und ihren anderen Bewohnern, den Asrai, in Harmonie und teilweise Symbiose lebt. So finden sich in Athel Loren reiche Bestände an Bären, Wölfen, Wildschweinen, Hirschen und Dammwild, Eulen, Sing- und Raubvögeln aller Arten, wie sie auch in anderen Wäldern der Alten Welt anzutreffen sind, etwa im Imperium. Jedoch gibt es in besondere Tiere, teils von außergewöhnlicher Macht und Größe, die den Waldelfen als Reittiere dienen oder die Seele des Waldes verkörpern. Hierzu zählen die Wildkatzen, Jagdhunde, Elfenrösser, Säbelzahntiger, Riesenadler und Kriegsfalken, Pegasi, Riesenhirsche und besonders die Walddrachen
Wildkatzen Die Wildkatzen Athel Lorens ähneln vom Aussehen einer normalen Hauskatze, sind jedoch mit einer Schulterhöhe von 60 cm und einer Länge von fast 2 Metern deutlich größer und dadurch ernstzunehmende Raubkatzen. Wildkatzen ernähren sich überwiegend von Rehen und Vögeln. Obwohl sie normalerweise die Gesellschaft von Menschen und Elfen meiden, können sie diesen gefährlich werden. Die Wildkatzen sind vermutlich mit anderen Raubkatzen in der Warhammer-Welt verwandt, wie etwa den großen Raubkatzen in den Dschungeln von Ind, den Jaguaren Lustrias und den Löwen und Panthern in Arabia und den Südlanden. Auch eine Verbindung zu den Säbelzähntigern der Trauerberge ist wahrscheinlich. In Athel Loren sind Wildkatzen heute recht selten geworden. In der Vergangenheit fanden sie sich oft in Meuten von Tierbändigern, die dieses Raubtier als Totemtier verwendeten.
Jagdhunde Hunde finden sich in vielen Rassen und für viele Verwendungen in der ganzen Alten Welt und darüber hinaus. Obwohl ausgebildete Hunde selten sind, finden sich abgerichtete Jagdhunde besonders in den Reichen der Menschen, in Bretonia, dem Imperium und Kislev, wo sie dem Adel zur Unterstützung beim Waidwerk dienen. Auch der König des Waldes selber, Orion, wird bei seiner Inkarnation von Jagdhunden begleitet, die auch in der Schlacht nicht von seiner Seite weichen und sich auf seine Gegner stürzen. Ob es sich bei diesen Jagdhunden ebenfalls um göttlichen Hunde der Hatz des Gottes Kurnous oder um ursprünglich aus Bretonia stammende, entlaufende Tiere handelt, ist nicht bekannt Jedoch nimmt Orion zu Winteranbruch seine geliebten Jagdhunden mit sich in die Ewige Eiche, um dort mit ihm zusammen zu sterben. Einzelheiten sind nur Orions Leibgarde, der Wilden Jagd des Kurnous, bekannt.
Elfenrösser Bei den Elfenrössern Athel Loren handelt es sich ohne Zweifel um Abkömmlinge der Pferde Ellyrions und Tiranocs auf Ulthuan. Die hellen, meist weiß oder gescheckten Rösser werden wurde von der Sippe Equos in der Zeit der Abspaltung vom Phönixkönig in das Weideland Athel Lorens gebracht. Heute finden sich die Pferde auch in anderen Sippen und sie haben sich perfekt an die Laben im Wald angepaßt. So verfügen die Generäle der Armeen der Asrai nun über wertvolle Kavallerie-Einheiten, die sich ungehindert vom dichten Pflanzenwuchs mit großer Geschwindigkeit durch den Wald bewegen kann. Auch die Wilde Jagd des Kurnous selber verwendet dieses edlen Rösser bei ihrer unaufhaltsamen Hatz der Feinde des Waldreiches, und nur die Reiter der Sippe der Equos können mit ihnen mithalten. Manchmal wählt auch ein Hochgeborener ein Roß als schnelles Reittier für die Schlacht. Als sicher gilt auch, daß die besondere Qualität der bretonischen Schlachtrösser auf einen guten Anteil Vollbluts von Pferden zurückzuführen ist, die man aus Athel Loren erhielt.
Säbelzahntiger Säbelzahntiger sind wilde und gefährliche Raubkatzen, die heute fast nur noch in den Trauerbergen weit im Osten vorkommen. Vor langer Zeit waren sie jedoch in den Gebirgen und Wäldern der Alten Welt ebenfalls verbreitet. In Athel Loren findet sich nur noch ein Pärchen dieser Bestien, welche Fangzahn und Todeskralle genannt werden. Sie befinden sich immer in der Begleitung und Obhut des Tierbändigers Gruarth, und gemeinsam mit ihm sind sie für die Asrai wertvolle Verbündete im Kampf Diesen riesigen, agilen Katzen ragen gewaltige Reißzähne aus dem Unterkiefer, mit denen sie die Bäuche von Kreaturen aufschlitzen können, die viel größer sind als sie. Im Trauergebirge fallen sie sogar Rhinoxbullen mit Erfolg an. Für einen unvorsichtigen Elfen endet eine solche Begegnung immer tödlich. Jedoch hat Gruarth die beiden Säbelzahntiger so abgerichtet, daß sie nicht auf Asrai, sondern auf Hirsche und Wildschweine pirschen. Wehe jedoch dem Feind, der unter die Klauen dieser Tiere kommt.
Riesenadler Das alte und edle Volk der Riesenadler bewohnt die Gipfel des Weltrandgebirges und des Grauen Gebirges schon seit grauer Urzeit kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das zumeist goldgelbe Gefieder der Riesenadler endet meist in einem hellen Weiß, bei wahrlich alten Riesenadlern werden die Spitzen jedoch an den Flügeln und Schwanzspitzen schwarz. Oft erreichen sie eine Flügelspannweite von über 10 Metern und sie können selbst bei Dunkelheit 20 Meter oder weiter sehen. Riesenadler hassen alle Formen des Chaos, und besonders gegen die Orks und Goblins hegen sie einen kühlen Groll. Die Elfen und die Riesenadler haben vor langer Zeit ein Bündnis geschlossen, und tiefe Freundschaft verbindet diese beiden Völker. Gelegentlich erlauben sie es den Helden der Asur und Asrai, auf ihrem Rücken in die Schlacht zu reiten. Oft kämpfen auch ungerittene Riesenadler an der Seite dieser Völker, dienen als Kundschafter und attackieren die Feinde des Waldes aus der Luft. Während des Sturms des Chaos begleiteten Riesenseeadler die Seewache Lotherns, die mit ihren Falkenschiffen das Chaosmeer patrouillierten. Ein Riesenadler gilt bei den Wald- und Hochelfen allgemein als Vorzeichen des Sieges. Einige Elfen sprechen mit ihnen wie mit anderen Elfen. Riesenadler sind jedoch ebenfalls stark mit dem Volk der Zwerge verbunden, geeint durch den abgrundtiefen Haß auf alle Grünhäute. Der wohl berühmteste aller Riesenadler war Gwandor der Schwarze, der in der Schlacht gegen Manfred von Carstein den Elfengeneral Thalandor auf seinen Schultern in die Schlacht trug, und nach verlorener Schlacht den schwer verletzten Elfen zurück in die Sicherheit von Loren brachte.
Kriegsfalken Die Verwendung abgerichteter Falken zur Jagd hat sowohl bei den Menschen, insbesondere dem Adel, des Imperiums und Bretonias als auch bei Wald- und Hochelfen eine lange Tradition. Legendär sind hier sowohl der Kurfürst der imperialen Provinz Hochland, Marius Leitdorf, Reynard der Jäger aus Artois in Bretonia als auch der Tierbändiger Skaw der Falkner aus Athel Loren, die von ihre besten Falken auf das Schlachtfeld begleitet werden und dort unter den Feinden wüten. Jedoch nur in Athel Loren gibt es die Kriegsfalken, die in den Kiefernfelsen des Grauen Gebirge nisten und eine fast an Riesenadler heranreichende Größe besitzen. Manche wurden von den Asrai der Kiefernlichtung aufgezogen und tragen Reiter in die Schlacht. Diese hochgefährliche fliegende Kavallerie der Waldelfen unternimmt waaghalsige Sturzflug-Angriffe mit dem Speer oder beschießt ihre überraschten Gegner aus der Luft mit Langbögen. Kein Feind entkommt dem Zorn dieser Falkenreiter.
Pegasi Sind die Pegasi weiter im Norden im Grauen Gebirge zu Hause, befindet sich doch eines dieser edlen Tiere im Besitz des Hochgeborenen der Sippe der Kieferlichtung, Meandor. Er erhielt seinen Pegasus Tiliwaen als Geschenk vom damaligen Herzog von Parravon, Siegfried van der Straeten. Oft sattelt Meandor Tiliwaen auf Inspektionsflügel durch sein Reich, und beide verbindet eine starke Zuneigung.
Riesenhirsche Riesenhirsche sind majestätische Hirsche von enormer Größe, die vom Körperbau eher einem Elch als einem Hirsch ähneln. Kein Wesen wird in Athel Loren höher geschätzt als der Riesenhirsch. Unter den Asrai verehrt man ihn als die wahre Seele des Waldes und rechnet ihn zu den Waldgeistern. Der Riesenhirsch ist ein edles, magisches Geschöpf, das nur in den Zeiten größter Not erscheint, um dem Wald gegen seine Feinde beizustehen. Nur den größten Helden der Asrai bietet sich ein Riesenhirsch in sehr seltenen Fällen für eine Schlacht als Reittier an, und keine höhere Ehre vermag ein Edler zu erringen. Seine bloße Anwesenheit spornt jedoch alle Krieger der Asrai an und ermutigt sie zu tapferen Taten. Kaum ein Gegner vermag der Kampfkraft eines Riesenhirsches zu widerstehen. Der einzigartige Weiße Hirsch von Athel Loren ist das heiligste und edelstes Geschöpf Athel Lorens, und nur jene, die reiner Seele sind, können ihn erblicken. Er ist eine unsterbliche, gottgleiche Facette des Waldes.
Walddrachen Walddrachen sind im Großen Wald von Athel Loren an den Ausläufern des Grauen Gebirges zu Hause. Hier haben diese Grünen Drachen eine sichere Zuflucht gefunden, verborgen vor all Abenteuern, Questrittern, Slayern und Drachentötern, welche die Alte Welt heimsuchen. Im Laufe der Jahrtausende haben sie sich hervorragend and die Lebensbedingungen im immerwährenden Grün angepaßt, was sich etwa in ihrer schlankeren Körperform und dem giftigen Nebel widerspiegelt, den sie anstelle eines Feuerodems ausspeien. Walddrachen sind trotz des Halbdunkels, in dem sie permanent leben, das ganze Jahr über deutlich aktiver und agiler als vieler ihrer Verwandten in Caledor und der Alten Welt, was daran liegen lag, daß diese Drachengattung den Blicken und damit den Machenschaften der Druchii verborgen ist. Ein weiteres herausragendes Merkmal ist es, daß Walddrachen nur Walddrachen gebären, während es bei anderen Drachengattungen immer zu wechselnden Nachfahren kommt. Die Asrai Athel Lorens ehren die Drachen ebenso wie ihre Vettern auf Ulthuan, und einige der mächtigsten Helden der Waldelfen ziehen auf dem Rücken von Walddrachen in den Kampf. Berühmte auf Drachen reitende Helden Athel Lorens sind etwa die Schwestern des Zwielichts, Naestra und Arahan, die gemeinsam auf dem Walddrachen Ceithin-Har reiten oder auch das Oberhaupt der Sippe der Kiefernlichtung, Meandor, mit seinem treuen Reittier Nydhogg. Jedoch auch unter den Drachen Caledors gibt es Grüne Drachen, wie etwa der legendäre Drachenprinz Asarnil aus Caledor, welcher sich mit seinem getreuen Drachen Thalui-Sethai im Exil befindet.
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