Von Einheit und Glauben - Die Geschichte des Gilles le Breton
Doch in Folge der nächsten zwei Jahrezehnte wird das Land der Bretoni immer stärker bedroht. Viele Orks, Goblins und andere Kreaturen überrennen das Land und plündern Städte. Auch Bastonne wird angegriffen. Zwar gelingt es den Verteidigern den Angriff zunächst abzuwehren, doch dabei fällt der alte Herrscher von Bastonne und Gilles wird neuer Anführer der Bastonne. Zusammen mit seinen Freunden Thierulf de Lyonesse und Landuin de Mousillon führt er einen erbitterten Kampf gegen die Grünhäute. Dann, eines Tages, erhielt Gilles eine göttliche Vision. Inmitten des Waldes von Châlons erschien ihm und seinen Gefährten die bretonische Göttin, die Herrin des Sees. Sie gewährte ihnen einen Schluck aus ihrem heiligen Gral, und so wurden diese drei Ritter zu den ersten Gralsrittern. Sie verlieh ihnen übermenschliche Stärke und Tapferkeit, verschiedene Gaben und sie verwandelte Gilles Banner so, dass es das Antlitz der Herrin zeigte. Diese Standarte der Herrin des Sees trug er von nun an voran in jede Schlacht. Mit all diesen Gaben, sollte es Gilles nun möglich sein, Bretonia von allen Bestien zu befreien und das Land zu einen. Und voller Hoffnung ritt er direkt am nächsten Tag in eine siegreiche Schlacht. Der Sieg war überwältigt und es folgten in den Jahren 977 und 978 viele weitere, die allesamt als die Zwölf Schlachten des Gilles in die bretonische Geschichte eingingen. In dieser Zeit scharrten sich eine Reihe von stolzen und loyalen Männer um ihn, die auch als Gralsgefährten bekannt sind. Ihre Siege und Taten waren überwältigend und es gelang ihnen unzähliche Gegner niederzustrecken und so das Land für eine Weile zu befrieden. Doch viel tiefgreifender waren die innerpolitischen Folgen, denn die ständigen Streitigkeiten unter den Adelshäusern der Bretonen fanden nun ein Ende. Alle Anführer der einzelnen Provinzen, ihrerseits allesamt Gralsgefährten des Gilles, schworen sich gegenseitige Treue und wurden zu den ersten Herzögen ihrer Reiche ernannt. So wurde auch Gilles zum ersten Herzog von Bastonne. Dies kann als Geburtsstunde Bretonias gesehen werden. Einen König hat das Reich jedoch noch nicht, denn die Führungsrolle Gilles wird auch ohne einen Titel von Jedermann anerkannt. In den folgenden Jahren erschütterten keine große Invasionen das Land, und doch war Gilles ständig im Krieg gegen alle Gefahren, die Bretonia ganz alltäglich bedrohten. Im Jahre 995 kämpfte er am Rande von Athel Loren gegen einen Waaaghboss der Orks als Gilles plötzlich, ganz unerwartet, von einer Wurfwaffe getroffen und tödlich verwundet wurde. Der Einiger verstarb darauf hin sehr schnell, aber die Herrin bescherte ihm noch eine letzte Vision. Aufgrund dessen befahl er seinen Männern, ihn zu einem nahegelegenden See zu bringen. Dort legten sie, von Tränen und Trauer ergriffen, ihren toten Anführer auf ein kleines Boot, das daraufhin langsam in den Nebeln verschwand. Gilles le Breton wurde daraufhin niemals wieder gesehen. Die Legende besagt allerdings, dass er in der dunkelsten Stunde seines Reiches wiederkehren wird, um seinem Volk beizustehen. Die nun führerlosen Bretonen verfielen nicht erneut in alte Muster und einigten sich friedlich auf einen Nachfolger. Die Wahl fällt auf Gilles' Sohn Louis, der später als der Unbesonne in die Geschichte einging. Er wird erster König Bretonias.
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