Ohne die Hilfe der alten Götter
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Die Geschichte der Chaozwerge
Vor langer Zeit, noch vor dem Anbruch des Zeitalters der Menschen, breiteten sich die Zwerge, aus dem Süden kommend, entlang des Weltrandgebirges nach Norden aus, getrieben von der Suche nach wertvollen Mineralien and Metallen. Über viele Hunderte Jahren gruben sie Schächte in den harten Stein und schufen gewaltige unterirdische Städte, tief unter den Bergen. Ihre Minen reichten bis hinab zu Wurzeln des Gebirges, und ihre aufgehauenen Strecken, trugen sie immer weiter nördlich. Schließlich erreichten die Zwerge die Hochlandregion am weiten Norden des Weltrandgebirges das große Schädelland was in ihrer eigenen Sprache Tzorn Uzkul heißt.
Hier fanden sie eine ausgedehnte und unwirtliche Hochebene vor, in der die Luft dünn und kalt war und der Boden aus unfruchtbarem Felsen bestand. Viele Zwerge kehrten zurück gen Süden und stießen zu den rasch wachsenden Zwergenstädten im Weltrandgebirge. Andere Klans zogen weiter in die kalten Länder von Norsca. Die abenteuerlustiges der Klans jedoch versuchten ihr Glück gen Osten. Sie wanderten erst östlich, dann gen Süden entlang der kahlen Gipfel der Trauerberge, bis sie auf reiche Erzvorkommen stießen.
Zuerst pflegten die nun weitverbreiteten Zwergenklans regen Kontakt miteinander. Mit der Ankunft des Chaos jedoch wurden die Klans im Norden und Osten für immer abgeschnitten. Die Zwerge des Weltrandgebirges hörten nie wieder etwas von ihnen. Als die nördlichen Länder zur Zeit des Chaos verschlungen wurden, hielten die restlichen Zwerge im Westen sie für vernichtet, aber sie irrten sich. Zwerge besitzen eine große Widerstandskraft gegen die Macht des Chaos und fielen dessen Einfluß deshalb nicht zum Opfer.
Jedoch auch sie hätten dem Einfluß der Götter des Chaos auf Dauer nicht widerstehen können. Ähnlich wie die Ahngötter der Zwerge im Westen erschien die feurige Gottheit Hashut zur Rettung der Zwerge. Hashut, der Vater der Dunkelheit, vertrieb die Dämonen und Auswüchse des Chaos aus den Landen der östlichen Zwerge, jedoch forderte er Tribut für seine Hilfe. So wurde Hashut die Gottheit der Chaoszwerge. Ihre Seelen füllten sich mit der dunklen Energie Hashuts, und sie entwickelten sich zu den Chaoszwergen. Sie selbst nennen sich die Zharr Dawi, was soviel wie Zwerge vom Ort des Feuers bedeutet.
Die Ebene von Zharr ist reich an Bodenschätzen, so daß den Chaoszwergen nun die Ressourcen für gewaltige Feldzüge zu Verfügung stehen. Ziel dieser Eroberungen ist die Befriedigung des nie endenden hohen Bedarfs an Sklaven für die Minen und an Opfern für die Rituale zu Ehren Hashuts. Im Geheimen planen sie die Eroberung der gesamten Alten Welt, zu Mehrung ihres Reichtums und zu Ehren Hashuts. Jeder Chaoszwerg gehört der Gefolgschaft eines Chaoszwergenzauberers an, der über ihn herrscht und mit dem ihn Bande des Blutes verbinden, die Chaoszwerge als unzerreißbar erachten. Jeder Zauberer befehligt seine eigene Armee, untersteht aber der Oberherrschaft des Rates der Zauberer, dem der Hohepriester Astragoth vorsteht, dem ältesten Zauberer. Alter und Weisheit achten Chaoszwerge genau wie ihre Verwandten, die Zwerge, über alles.
Die Chaoszwerge wandten sich der Magie mit Hingabe zu, und ihr Volk brachte mächtige Zauberer hervor, die Erbauer arkaner Maschinen der Zerstörung. Auf der Spitze ihrer pyramidenförmigen Stadt bauten sie einen Tempel für ihren bösen Gott Hashut - der Vater der Finsternis - der die Gestalt eines Stiers hat.
Die Chaoszwerge sind eine Art neues Volk geworden. Sie vereinigen die Widerstandskraft, Muskelstärke und das technische Geschick von Zwergen mit Nutzung der Winde der Magie, sowie von Grünhäuten zum Erreichen ihrer machthungrigen dunklen Ziele. Ihre traditionellen zwergischen Werte veränderten sich zu ruchlosen Machtgelüsten und Ausbeutung anderer Völker. Ruhelos werden die Chaoszwerge nie aufgeben, ihre Eroberungspläne in die Tat umzusetzen. Die mächtigsten Kriegsmaschinen der gesamten Welt warten in den Arsenalen nur darauf, zu Ehren Hashuts Vernichtung unter die Feinde zu bringen.