Mit Bären und Eis - Der Kult des Ursun
Bei dem Gott Ursun handelt es sich um den Hauptgott der Kisleviten. Ursun ist der Gott des Winters und des Kampfes und daher in einigen Dingen dem Gott Ulric nicht unähnlich. Ursun wird auch als "Vater der Bären" bezeichnet, welche der kislevitische Volksstamm Gospodari für heilige Tiere hält. Auf Zeichnungen oder als Statuen wird Ursun daher als riesiger Bär mit einer Krone auf dem Schädel, sowie goldenen Zähnen und Krallen dargestellt. Der Legende nach ist er in der Lage sich in einen Menschen zu verwandeln und erscheint dann als nur mit einem Lendenschurz bekleideter, stämmiger bärtiger Mann, mit einem vom Alter gezeichneten Gesicht, starken haarigen Armen und kräftigem Haupthaar. Auf verwendeten Symbolen der Anhänger Ursuns wird der Gott häufig als Bär oder Bärenkopf dargestellt, und viele der Gläubigen besitzen oft ein goldenes Medaillon, das die Form einer Bärentatze aufweist. Gläubige Anhänger Ursuns tragen oft einen Mantel aus Bärenfell oder eine Bärentatze als Talisman. Wenn sie für ihren Gott in die Schlacht ziehen, prangt meist eine aufgemalte Bärentatze auf dem Schild. Unter den nördlichen Stämmen tragen Anhänger des Ursun auch nicht selten einen Bärenschädel auf ihren Helmen, oder einen, der auf dem Schild fixiert wurde. Die Lehre des Ursuns hat sich aus Kislev aus nach Süden ins Imperium verbreitet. Eine der wohl bekanntesten Anhänger des frostigen Gottes sind die Templer des Ursun in der Ostmark. Dieser wohlhabende und einflußreiche Ritterorden hat schon für das Imperium und auch für Kislev in vielen Schlachten siegreich gekämpft, und ihre Großmeister in ein Mitglied in der Konklave des Ursun, in der die ranghöchsten Priester und auch der Tzar bzw. die Tzarin vertreten sind. Wie die Kulte auch im Allgemeinen, pflegen die Templer des Ursuns eine Art Feindschaft mit den Rittern des Weißen Wolfes, die dem Gott Ulric dienen. Sind sie diese Ritter wie ihre Götter auch recht ähnlich in Gebaren und Kampf, konkurrieren sie doch um die Vormachtstellung unter den „wilden“ Ritterorden. Aber natürlich kämpfen beide Seite an Seite gegen die Feinde von außen. Der Kult des Ursun hat keine Tempel als solche zur Verehrung des Gottes, aber über die Jahrhunderte hinweg wurden ihm zu Ehren in den Tiefen der Wälder Steinhügel und Menhire errichtet. Manchmal wird auch eine Höhle, in der einst ein besonders großer oder Furcht erregender Bär gelebt hat, in einem Schrein des Ursun verwandelt, der mit groben Laternen erhellt und mit Fisch- und Beerenopfergaben gefüllt wird. In den Städten dürfen in verschiedenen Parkanlagen und Gärten großer Gebäude kleine Wälder wild wachsen. Diese werden dann als heilige Orte des Ursun behandelt. Der heilige Ort des Ursunkultes und der Kisleviten als Ganzes ist eine besondere Feldformation, Urszebya, Ursuns Zähne oder Fänge des Bären. Der Legende nach hat Ursun hier vor Urzeiten ein Stück aus der Landschaft heraus gebissen, und dabei ein paar seiner Zähne eingebüßt. Als zu Zeiten des Sturmes des Chaos eine gewaltige Horde von Chaosbarbaren versuchte, den Ort durch chaotische Rituale zu entweihen. wurden sie allerdings von den vereinigten Armeen des Imperiums und Kislevs unmittelbar bei dem Heiligtum gestellt und vernichtet, während Tzarin Katerina die Großen die Macht des Landes Kislev selbst anrief und ihre Eismagie beschwor. Bei dieser Schlacht kämpften die Templer des Ursuns in vorderster Schlachtreihe und taten sich durch viele Heldentaten hervor Es gibt beträchtliche Spannungen zwischen den Anhängern Ulrics und Ursuns. Dies ist jedoch eher eine Frage des Stolzes als wirkliche Feindschaft, da die Anhänger Ulrics und Ursuns vieles gemeinsam haben. Wettkämpfe im Umgang mit der Waffe und anderen körperlichen Auseinandersetzungen sind in beiden Kulten an der Tagesordnung.
Die Gebote des Ursunkultes für seine Anhänger umfassen unter anderem eine Reihe von Regeln zum Umgang mit Bären als Jagdbeute:
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