Ein Heer Kislevs
besondere Charaktermodelle
Boris „Ursus“ Bokha, der rote Tzar, war bereits zu Lebzeiten eine Legende in seiner Heimat. Er kämpfte erfolgreich in vielen Schlachten gegen das Chaos, auf mit bloßen Händen. Zudem wurde er nach der Begegnung mit dem gewaltigen Bären Urskin der erste neue Hohepriester des Kultes des Ursun und verhalf diesem Kult zu neuem, starken Aufwind. Er fand einen ruhmreichen Tod in der Trollwüste. Boris Ursus ist eine Kommandantenauswahl und zieht auf dem riesigen Bären Urskin reitend in die Schlacht, der als Monster gilt. Er wird automatisch zum Anführer des kislevitischen Alliiertenkontingents. In die Splitterklinge Boris ist die Kälte der Gletscher Norscas magisch gebunden, und sie erhöht seine Stärke um 2, somit schlägt Boris Ursus mit 4 Attacken und einer sehr beeindruckenden Stärke von 7 zu! Streitwagen hergehört. Mit den Attacken des Bären kommt das gesamte Modell damit auf 8 Attacken der Stärke 6 und 7. Dem können nicht viele Gegner widerstehen. Bei jeder Verwundung durch die Splitterklinge verliert ein Gegner einen weiteren Lebenspunkt, wenn er einen Widerstandstest verpaßt, wobei eine 6 immer als mißlungener Wurf gilt. Da die meisten Gegner jedoch über einen Widerstand von 5 oder mehr verfügen, ist die 6 wohl die einzige Chance, diesen weiteren Lebenspunktverlust, gegen den keine Schutzwürfe erlaubt, zu erlangen. Die Chance ist mit 17 % leider recht gering Die Rüstung des Ursun gilt als Plattenrüstung, und mit dem Schild kann er einen Rüstungswurf von 3+ erreichen. Obwohl mancher Elf auf Drachen darauf neidisch sein mag, ist Boris Ursus durch einen mangelnden Rettungswurf recht empfindlich. Viele magische Waffen oder Kriegsmaschinen ignorieren Rüstungswürfe, und ein Widerstand von 4 ist nun auch nichts Besonders. Weiterhin erlaubt es ihm die Rüstung, für jeden erhaltenen Treffer eine zusätzliche Attacke, wenn der Gegner seine Attacken ausgeführt hat und Boris dann noch am Leben sein sollte. Mit einem Moralwert von 10 ist Boris Ursus ein hervorragender Anführer kislevitischer Truppen, leider kann die Hauptarmee diesen nicht verwenden. Kossars können zu Gesegneten des Bärengottes aufgewertet werden, wodurch die eine zusätzliche Attacke in der 1. Runde eines eigenen Angriffs erhalten. Urskin der Bär hat für 90 Punkte ein überdurchschnittliches Profil. Er verfügt über 4 Attacken der Stärke 6, eine Kampfgeschick von 4 und hat einen Widerstand von 5. Ein 5+ Rüstungswurf und das Erzeugen von Angst runden ihn als guten Nahkämpfer ab. Daß er nicht als großes Ziel gilt, ist auch ein weiterer Pluspunkt, kann er so nicht so einfach aufs Korn genommen werden Die großen Nachteile sind sicherlich die beschränkte Bewegungsrate von 6 Zoll und daß er immer verfolgen muß. Die meisten anderen Monster sind Flieger, da spielt die Bewegungsrate keine Rolle. Hier in diesem Fall bremst Ursun aber die gesamte kislevitische Kavallerie aus! Durch die manchmal unerwünschte Verfolgung kann sich Boris zudem leicht in einer ungünstigen Position wiederfinden, etwa vor einer gegnerischen Kanone o.ä. Ist Boris einmal im Nahkampf, ist er in seinem Element. Seinen Attacken können die wenigstens widerstehen. Der Widerstandstest bei Lebenspunktverlust des Gegners und die zusätzlichen Attacken bei überlebten Treffern sind zwar ganz nett, werden aber wohl nur selten wirklich Nutzen bringen. Aber wenn der Gegner mal zurückschlägt, können die 3 Lebenspunkte recht schnell dahinschmelzen. Der alleinige Rüstungswurf ist da nicht die Welt. Und mit der geringen Initiative eines Zwergs wird Boris Ursus wohl meist zuletzt zuschlagen müssen. Die Sonderregel Gesegnete des Bärengottes ist für die Kossars wohl nur wenig interessant, da eine Infanterie mit einer Bewegungsrate von 4 Zoll wohl nur selten der Angreifer ist, es sein denn als Flankeneinheiten eines starken Blockers. Boris ist eine Kommandantenauswahl und kostet 375 Punkte mitsamt Urskin dem Bären. Ein Imperiumsgeneral auf Hippogreifen mit voller Ausstattung magischer Gegenstände kommt auf ebenfalls auf 380 Punkte, ist aber deutlich flexibler einsetzbar und besser geschützt. Obwohl sicherlich nicht die erste Wahl, kann Boris Ursus ein guter Anführer seiner Kisleviten sein. Es hängt aber davon ab, welche Rolle ihm und den Kisleviten in einer Armee zugedacht ist. Boris Ursus ist der Vater von Tzarin Katharina und ihr Vorgänger auf dem Tzarenthron. Er kann daher nicht zusammen mit Katharina eingesetzt werden, da Katharina zu Zeiten seiner Regentschaft noch ein Kind war. Wie sagte schon der Highlander: Es kann nur einen geben!
Tzarina Katharina, die Eiskönigin von Kislev Tzarin Katharina ist die aktuelle Herrscherin Kislevs. Als direkter Nachfahre der legendären Khanköniginnen der Gospodari beherrscht sie die Eismagie in Perfektion derart, daß sie einen neuen Flügel des Tzarenpalastes aus Eis erschuf, dem auch die Sommerhitze nichts anhaben kann. Sie ist die Tochter des Boris „Ursus“ Bokha und bestieg den Tzarenthron nach dessen Tod. Wie ihr Vater ist Katharina eine Kommandantenauswahl und wird automatisch die Anführerin des kislevitischen Alliiertenkontingents. Sie kann jedoch nicht mit ihm gemeinsam kämpfen, denn es kann nur einen geben! Katharina ist eine Zauberin der Stufe 4 und verwendet stets ihre eigene Eismagie. Diese hat neben Schadenszaubern insbesondere taktische Sprüche im Repertoire, die wirksam die Machenschaften des Gegners durchkreuzen können. Eine Bewertung der Sprüche findet sich im Anschluß. Leider fehlen ihr magische Spielzeuge zur Stärkung der Magiephase, aber auch so kommt die gut klar. Das Schwert Furchtfrost gibt der Tzarin die Sonderregel „Todesstoß“, die jeder, der schon mal gegen Kampftänzer antreten mußte, zu fürchten weiß. Zudem werden alle Rüstungswürfe ignoriert. Die von zarter Frauenhand ausgeführte Attacke der Stärke 3 mag auf den ersten Blick magiertypisch schwach erscheinen, aber beinhaltet eine potentiell große Gefahr. Ihr Kristallmantel beschert Katarina einen Rettungswurf von 4+ und verursacht zudem einen Malus von 1 auf den Treffer- und Verwundungswurf gegnerischer Nahkampfattacken, was mathematisch einem weiteren Rettungswurf von 5+ entspricht. Dadurch ist sie recht gut gewappnet, falls sie in einen Nahkampf geraten sollte. Aus ja, und durch ihr edles Roß gibt es ja auch noch einen Rüstungswurf von 6+. Durch die Sonderregel „Geliebt von Kislev“ wird eine Einheit, die von Katharina angeführt wird, unnachgiebig. Weiterhin dürfen alle Kisleviten innerhalb von 12 Zoll um die Tzarin verpatzte Psychologietests wiederholen, was einer deutlich aufgewerteten Armeestandarte entspricht. Zudem sorgt ihr Moralwert von 10 dafür, daß die Einheiten im Umkreis auch wirklich standhalten! Aufriebstests oder wiederholbare Psychologietest auf einen Moralwert von 10 sind sehr wertvoll und tragen sehr zur Standhaltigkeit der Kisleviten bei. Um die Khankönigin Kislevs zu beschützen, rücken die besten Regimenter aus. Es dürfen dann beliebig viele Regimenter Greifenulanen aufgestellt werden, die jedoch weiterhin als Eliteeinheiten gelten. Und durch ihr eigenes ungepanzertes Schlachtroß kann sie auch mit ihren Beschützern problemlos Schritt halten. Denn sie gehört in die Mitte ihrer Truppen, die diese voll von ihren Sonderregeln profitieren können. Auf den ersten Blick erscheint Tzarin Katarina mit 495 Punkten sehr teuer, aber sie bietet auch entsprechende Gegenleistung. Hat man die Punkte zur Verfügung, sollte man sie immer zur Anführerin der Truppen aus dem Norden machen.
Wie in Bretonia ist auch in Kislev die Magie weiblich. Ausgehend von den Khanköniginnen der Gospodari, von den Ungol auch „Eishexen“ tituliert wurden, wird die Lehre des Eises in der Tzarenfamilie von deren weiblichen Mitgliedern gepflegt. Somit gehört Tzarin Katarina zu einem sehr exklusiven Kreis der Magier, die eine persönliche Magielehre besitzen. Weitere mit diesem Privileg ausgestattete Magier sind Lord Mazdamundi, der Geomantiker des Echsenvolkes und die Schlangenpriesterin der Amazonen Lustrias. Bevor Proteste kommen: Ja, selbst der mächtige Dunkle Meister Be'lakor muß seine Zaubersprüche mit dem Dunklen Abgesandten Albions teilen! Die Eismagie Kislevs kann als recht spezilaisiert angesehen werden. Die Wirksamkeit ist situations- und geländeabhängig. Aber richtig verwendet, können besonders die taktischen Zaubersprüche Gewässerfrost, Schneesturm und Eiswand können die gegnerischen Strategien empfindlich stören, wenn nicht gar vereiteln. Eisdolche Gewässerfrost Die andere Anwendung des Gewässerfrosts zur Schaffung schwierigen Geländes ist taktisch sogar noch interessanter, kann man doch so Angriffs- oder Marschbewegung gegnerischer Regimenter sinnvoll blockieren und zum Gegenangriff übergehen. Auf eine Einheit in einer Schlacht gesprochen, ist es manchmal möglich, ganze Armeeteile lahm zu legen. Gestalt des Frostgeistes Scheint auf den ersten Blick ein kislevitischer Adliger der Sippe der Wandler möglich, sind die Einsatzmöglichkeiten doch beschränkt. Sollte das Ziel nicht ausgeschaltet werden, wird Katarina wohl recht sicher erschlagen werden. Zudem bleibt die Spruch im Spiel, das heißt in der eigenen Magiephase und in der generischern hat der Gegner die Chance, den Zauberspruch zu bannen. Daher reduziert sich die Anwendung hauptsächlich auf die schnelle Positionsveränderung Katarinas, sei es aus taktischen Gründen oder zur Flucht. Besteht keine Möglichkeit zur Flucht, kann die Tzarin Katarine so eventuell noch einige Gegner mit in den Abgrund reißen. Schneesturm Kuß des Winters Schafft es Katarina, nahe an einen Feind heranzukommen, etwa als Frostgeist, kann sie aus der Flanke Schlimmes anrichten, vorausgesetzt, man ist gedeckt vor feindlichen Schützen Auch dieses Risiko kann sich lohnen, wenn die eigenen Truppen mit Schwierigkeiten durch feindliche schwere Kavallerie zu rechnen haben. Eiswand Man kann sich so etwa für einen Spielzug gegen schwere Kavallerie oder Kriegsmaschinen schützen oder bei Steinschleudern sogar länger, wenn die Distanz nah genug ist. Eine Infanterieeinheit ist oft sogar noch deutlich länger an Ort und Stelle fixierbar.
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