Legendäre Söldner

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Al Muktars Wüstenhunde

 

„Wir hatten niemals eine wirkliche Chance, Herr. Sie kamen aus dem Nichts. Bevor wir uns wenden konnten, waren sie mitten unter uns und stießen ihre entsetzlichen Kampfschreie aus, während sie uns niedermachten. Ja Herr, wir rannten vor ihnen davon, aber dies waren keine Menschen – sondern Dämonen auf Pferderücken.“
Der Söldner Günter Friesheim über die beschämende Flucht bei Rifraffa.

 

Al Muktars Wüstenhunde sind eine berühmte Söldnertruppe, die aus einem berüchtigten Stamm von Wüstenräubern Arabias namens Muktarhin hervorgegangen sind, die von einem Söldner aus dem Imperium angeführt werden, Werner Glook.

Der junge Werner Glook wurde von seinen Eltern in einer exklusiven Privatschule Marienburgs untergebracht, das übliche Schicksal für Kinder reicher und berühmter Eltern, die sich nicht selber mit der Erziehung ihre Sprößlinge abgeben wollen. Seine Kindheit verlief dementsprechend einsam und unglücklich. Die Lehrer schlugen ihn regelmäßig, und von seinen Mitschülern wurde er fortlaufend gepeinigt. Die ältern Schüler sahen in ihm ihren persönlichen Sklaven. Immer in der Erwartung der nächsten Tracht Prügel konnte er all dies nur ertragen, indem er von exotischen Ländern träumte.

Jahre später heuerte er auf einem tileanischen Segler an und kam in die Stadt Lashiek, die Heimat der arabischen Korsaren. Hier versuchten in Lumpen gehüllte Kinder, ihn zu bestehlen. Jedoch ein herrisches Wort genügte, um sie fort zu schicken.

Die Jungen erstarrten vor Verwunderung und rannten weg. Sie hatten nicht erwartet, daß ein großer, blonder Fremder mit blauen Augen keinerlei Schwierigkeiten mit dem berühmten arabischen Zungenschlag zu haben schien. Vielleicht war dies gar kein normaler Fremder, sondern der Auserwählte Al Muktar, dessen Ankunft für diese Zeit schon seit langem vorhergesagt war. Werner Glook ahnte nichts von dieser Legende, sondern war zufrieden, daß man nun freundlich zu ihm war und keine Versuche mehr unternahm, ihn zu berauben.

Auf einer Reise nach Arabia zur Besichtigung berühmter Ruinen wurden er und seine Führer vom Wüstenräuberstamm des Sheik Shufti überfallen. Seine Führer flohen, Werner jedoch setzte sich mit beeindruckenden Fähigkeiten im Faustkampf lange zu Wehr, bis er endlich gefangen genommen. Ahmed Shufti war von seinem Gegner beeindruckt und beschloß, ihn langsam zu Tode zu foltern. Während er jedoch, gestählt aus Schultagen, alle Mißhandlungen und Foltern der Nomaden klaglos ertrug, erzählte der blinde Bettlerjunge Ibn, der mit ihm gefangen genommen worden war, den Räubern, der blonde Fremde währe der prophezeite Al Muktar - eine Gestalt arabischer Legenden. Zudem berichtete er von vielen Wundern, die Glook in Lashiek gewirkt haben sollte. Glook (der kein Arabisch verstand) antwortete als er das nächste Mal gepeinigt werden sollte, mit einem laut und fürchterlich gebrüllten Al Muktar! auf die Schmähungen der Wüstenräuber. Voller Furcht ließen diese Glook daraufhin frei.

Natürlich vergab er den Wüstenräubern und schloß sich ihnen an, erschien ihm ein solches Leben doch als interessant und abenteuerlich. Er legte seinen alten Namen, seine Kleidung und Gebräuche ab und wurde zu Al Muktar, der nun die Wüstenhunde anführt, an die Seite ihres Stammesscheichs Ahmed Shufti.

Bald waren die Reiter an der ganzen Küste Arabias wegen ihre Reitkünste und Wildheit bekannt und gefürchtet. Mit seinen Wüstenhunden oder Muktarhin, wie sie nun auch genannt werden, wurde er zu einer solchen Last, daß sich der Sultan von Lashiek gezwungen sah, sie selber anzuheuern und er sie gegen die Untoten Nehekharas aussandte. Später kämpften Al Muktar und seine leichte Kavallerie aus Wüstensöhnen sich durch die Grenzgrafschaften und nach Tilea, wo sie ihre Qualitäten u. a. in der Schlacht von Rifraffa bewiesen.

Im Kampf schwingen die Wüstenhunde gefährliche Krummsäbel und Ibn, der bei der Bande geblieben ist, trägt das schwarze Banner der Muktarhin, wobei sie ihre Dienste jedem leihen, mit Ausnahme der Skeletthorden Khemris, die den Arabern verhaßt sind. Der Krummsäbel von Dakisir, eine magische Waffe Sheik Shuftis, wurde vor Jahrhunderten in der von den Untoten zerstörten Kasbah von Dakisir geschmiedet.

 

Hauptmann: Al Muktar - Sohn der Wüste
Motto: Während das persönliche Motto Al Muktars lautet: „Mächtig sind die Muktarhin!“, bevorzugt Sheik Shufti den etwas fragwürdigeren Wahlspruch „Wüstenhunde laufen schneller, weil die Bäume weiter auseinander stehen!“
Schlachtruf: Al Muktar!

 

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