Legendäre Söldner

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Braganzas Belagerer

 

„Als sie sich der Burg näherten, sank unsere Siegesgewißheit, Braganzas Leute unterlagen niemals und flohen niemals, und wir wußten, daß wir verloren waren. Unser Hauptmann versuchte uns zu erklären, daß wir sicher hinter den Mauern wären, aber ein Armbrustbolzen beendete seine Rede. Niemand wollte das nächste Opfer sein.“
Der Söldner Gunter Friesheim in seinem Bericht über die Eroberung des uneinnehmbaren Schloß Adlerberg

 

Das berühmte Armbrustschützen-Regiment der Belagerer wurde auf Betreiben Borgio des Belagerers gegründet, des Fürsten von Miragliano, der für seine innovativen Taktiken berühmt wurde. Borgio wollte eine Fernkampftruppe, die die Feinde selbst im Hagel feindlicher Geschoße von den Mauern schießt, Wehrgänge gegen jeden Angriff verteidigt, Belagerungstürme bemannt, Sprengkommandos unterstützt und zur Not auch einem Ausfall belagerter Feinde standhalten kann.

Gut geschützt hinter ihren schweren Pavisen und mit schweren Rüstung stehen Braganzas Belagerer sowohl in offenen Feldschlachten als auch bei Belagerungen wie eine Mauer, und vor allem bei letzteren haben sie sich den Ruf verdient, feindliche Wehrgänge mit ihren präzisen Pfeilsalven von allen Verteidigern geradezu zu säubern. Nachdem sie in Tilea jede Stadt und jede Festung, die sie belagerten gestürmt, ausgehungert oder sonstwie zur Aufgabe gezwungen hatten, war Borgio mit den Männern unter Luka Braganza äußerst zufrieden, deren Motto nicht ohne Grund "Unbesiegbarkeit ohne Aufpreis" lautete.
Gegen einen Anteil an ihren Belohnungen und ihrer Kriegsbeute bot er Luka an, ihn an neue Auftraggeber zu vermitteln - ein Angebot, das die Belagerer nicht ablehnen konnten. (Wer Borgio den Belagerer verärgerte, endete schnell als Gehenkter an einem der Schiefen Türme Miraglianos!). Also führte ihre Söldnerkarriere Braganzas Belagerer in viele Teile der Alten Welt, u. a. nach Tobaro, wo sie auf die Insel Cera-Scuro eingeschifft wurden, um an der Belagerung einer Piratenfestung teilzunehmen, ehe Luka und seine Männer in die Dienste der Zwerge Barak Varrs traten, denen sie halfen, eine an die Orks gefallene Zwergenfestung in den Düsterlanden zurückzuerobern.

Mit ihrer Belohnung - einer Truhe voller Juwelen - erkämpften sie sich ihren Weg durch die winterlichen Apuccini-Berge, wobei sie mit mehr als einer feindlichen Übermacht fertig wurden. Wann immer sie überfallen wurden, bildeten sie in ihren schweren Rüstungen hinter ihren Pavisen einen Halbkreis und schossen alle Angreifer nieder, die sich ihnen näherten. Und Feinde hatten sie genug: Allein auf dem Rückweg nach Miragliano wehrten sie Zwergenbanditen, Orks, imperiale Raubritter, abtrünnige bretonische Gemeine, tileanische Gesetzlose und die berüchtigte Rote Kompanie von Remas ab.

Als sie aber wieder in ihre Heimat Miragliano eintrafen, fanden sie Borgio gemeuchelt und die Stadt in Aufruhr vor! Also taten sie das einzig Vernünftige, teilten die Juwelen untereinander auf und beschlossen, ihre Söldnerkarriere auch unter neuen Auftraggebern fortzusetzen. Als eines der erfolgreichsten Söldnerregimenter ihrer Zeit setzten sie ihre Karriere fort, wobei ihr erster Auftrag sie gleich nach Luccini führte, dessen Fürst gegen die eine oder andere Piratenbande auf Sartosa vorgehen wollte! Noch heute ist ihr Schlachtruf: "Borgio!", und sie tragen Armbrust, Schwert, Rüstung und Pavise im exotischen Miraglianostil an Gedenken an ihren Fürsten Borgio.

 

Hauptmann: Luka Braganza
Motto: Unbesiegbarkeit ohne Aufpreis!
Schlachtruf: Borgio!

 

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