Legendäre Söldner - Oglah Khans Wolfsreiter
„Schon von weitem hörten wir furchtbares Gebell und Geknurre. Als erstes erschien die berüchtigte Standarte mit dem Fell eines schwarzen Wolfes auf der Hügelkuppe, dann wurden wir auch schon mit Pfeilen eingedeckt. Die noch stehen konnten, griffen ihre Piken und Schwerter fester, aber beim Anblick der wilden Bestien sank unser Mut. Wilde Schreie ausstoßend durchbohrten die grünhäutigen Teufel mit gezackten Speeren jeden, der nicht schon von den Wargen zerfleischt worden war. Wir wandten uns zur Flucht, aber diese war unmöglich! Herr, verzeiht uns unsere Schwäche“
Die letzten Worte des Söldners Marius Schmiedehammer beim Bericht vor Fürst Stradivari Hobgoblins sind eine weitere bekannte Grünhautrasse. Sie sind dünn, fies und gemein wie Goblins, doch größer als diese und weitaus hinterhältiger. Sie sind verschlagene Gesellen, und werden nach dem Großen Aufstand der Schwarzorks von allen anderen Grünhäuten gemieden und gejagt. Neben einer großen Gruppe dieser Grünhäute, die als Sklavenaufseher im Reich der Chaoszwerge ihr Dasein fristen, lebt eine weitaus größere Population von Hobgoblins in den Östlichen Steppen unter der Herrschaft von Hobgobla Khan. Insofern ein solcher Begriff von Freiheit für die Gesellschaft der Grünhäute überhaupt zulässig ist, bilden sie die Große Horde des Hobgobla Khan und bedrohen ständig die Große Bastion von Cathay. Die Nation dieses grünhäutigen Despoten, dessen Zelt den Umfang einer kleinen Stadt besitzen soll, und dem zahlreiche rangniedere Khane unterstehen, wird auch als Hobgoblin-Imperium bezeichnet, und wurde von Khengai Khan gegründet, der auf dem legendären Riesenwolf Wulfag ritt. Die Hobgoblins sind bekannt für das Züchten von riesigen Reitwölfen, welche die Armeen Hobgobla Khans sehr schnell machen. Zudem sind sie hervorragende Reiter und dadurch bessere Kämpfer als viele andere Grünhäute, und im gesamten Osten gefürchtet. Nur durch gewaltige Festungsanlagen, die sich über enorme Gebiete erstrecken, kann das Königreich Cathay das Einfallen dieser Horden in seine Ländereien verhindern. Manchmal machen sich auch Khane mit ihren Kriegerbanden in Richtung Westen auf den Weg, um dort Reichtum zu finden und ein eigenes Reich gründen zu können. Wenn sie nicht durch die Oger der Trauerberge oder die Chaoszwerge unsanft gestoppt werden, was häufig der Fall ist, fallen solche Horden ins Weltrandgebirge und die Alte Welt ein. Dort richten sie oft viel Unheil an, bis sie mit vereinten Bemühungen der Bewohner vernichtet werden. Clevere Generäle jedoch heuern diese Banden als Söldner an, deren Beweglichkeit und Kampfkraft schlachtentscheidend sein kann. Durch das strenge und grausame Zepter Hobgobla Khans gezeichnet, neigen diese Truppen im Gegensatz zu anderen Grünhäuten nur in sehr geringem Maße zu Streit und Prügeleien untereinander. Oglah Khans Wolfsreiter sind das berühmteste Hobgoblin-Söldnerregiment. Oglah Khan ist der Adjutant des Ghazak Khans, auch bekannt als der Schrecken der Steppe. Dieser General sammelt regelmäßig große Armeen aus Söldnern und Hobgoblins, um gewaltige Raubzüge in die zivilisierte Welt zu unternehmen, die dabei stets eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Bislang ist Ghazak Khan anschließend mit den geraubten Reichtümern wieder in den östlichen Steppen verschwunden. Ob er diese Expeditionen im Auftrag Hobgobla Khans oder auf eigene Rechnung unternimmt, ist nicht bekannt. Man vermutet jedoch, daß er diese Reichtümer zum Sturz von Hobgobla Khan einsetzen wird. Ein Scheitern dieses Plans ist dabei weitaus mehr als das Gelingen gefürchtet, da Gerüchte besagen, in diesem Fall würde sich Ghazak Khan permanent im Westen festsetzen, um sein eigenes Imperium zu gründen.
Wer allerdings auf der Seidenstraße nach Cathay reisen möchte, tut gut daran, keine Hobgoblin-Söldner anzuheuern, denn dort sind sie definitiv unerwünscht!
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