Legendäre Söldner - Riccos Republikanische Garde
„Na ja, sie sahen nicht besonders gefährlich aus, mehr wie ein Haufen reicher Kinder bei einer Parade. Schick waren sie gekleidet, mit Edelsteinen und viel Seide. Wir würden ein bißchen Spaß mit ihnen haben, dachten wir. Nun ja, jeder macht mal einen Fehler. Für unser´n alten Hauptmann Malvino war es allerdings der letzte, den er je machte...“
Gegründet wurde die Republikanische Garde als Pikenierregiment in den engen Gassen von Remas von einer Gruppe rebellischer Händler, während einer Zeit katastrophaler Hungersnöte und immer wieder aufflammender Revolten, welche die Geburtsstunde der Republik einläuteten. Die Wirren dieser Straßenkämpfe dieser turbulenten Tage eines Aufstandes gegen den tyrannischen Handelsfürsten Omilo Mondo führten zu dessen gewaltsamen Ende und der Ausrufung einer Republik. Die Revolte umfaßte Kämpfe, bei denen von keiner Seite Gnade gezeigt und auch nicht erwartet wurde. Die Hauptmänner der Republikanischen Garde fielen in schneller Folge, meist unter dem Bolzen fürstentreuer Armbrustheckenschützen, dies sich auf Häuserdächern oder Glockentürmen verbargen. Im Kampfgetümmel übernahm ein einfacher Soldat das Kommando, der „Raue“ Ricco, welcher wegen seiner vernarbten, oft blutverschmierten Erscheinung so genannt wurde. Er schien von der Kriegsgöttin gesegnet zu sein, denn er überstand selbst die blutigsten Nahkämpfe, obwohl er immer in vorderster Front zu finden war.
Da die Republikanische Garde mit der Zeit reich und erfolgreich wurde, kam es mit dem Rat ihres Stadtstaats Remas zu Differenzen, da die fetten Händler verlangten, Ricco und seine Männer sollten einen Teil ihrer Einkünfte an die Stadt abführen, schließlich sei das Regiment in Remas gegründet worden und somit Teil der Republik. Im Streit um die Höhe des Anteils, der in ihre Taschen fließen sollte, bezichtigte das Republikanische Konzil den „Rauen“ Ricco der "Verbrechen gegen die Interessen der Republik" und wollte ihn verhaften und hinrichten lasse, als dieser die Beute heimlich aus der Stadt schaffen lassen wollte, da der Anteil der Republik vom Konzil wucherhaft hoch festgelegt worden war. Die Republikanische Garde (und die Bevölkerung der Stadt) ließen natürlich diese Hinrichtung nicht zu: Unter dem Jubel der Damen, welche ihnen Taschentücher für geleistete „Dienste“ schenkten, zogen die Gardisten zum Stadttor hinaus, nachdem sie ihren Hauptmann „Rauer“ Ricco aus dem Kerker befreit hatten.
Riccos Schlachtruf und das Motto des Regiments erschallten schon auf zahllosen Schlachtfeldern der Alten wie auch der Neuen Welt. So ist überliefert, das sie in Sartosa, Estalia, Bretonia, dem Imperium, Kislev und den Grenzgrafschaften kämpften, wobei sie immer zu den besten Kämpfern gehörten.
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