Legendäre Söldner - Volands Venatoren
„Es ist nicht das Verlieren an sich, es ist das Verlieren gegen sie! Das sind doch überhaupt keine ordentlichen Soldaten. Keine Disziplin, keine Uniformen, und der schlechteste Atem, den man je bei einem Wasen gerochen hat, das kein Oger ist. Aber warum kämpfen sie wie die Leibgarde des Imperators?“
Nicht nur waren sie bereits geübte Kämpfer, sie brannten auch darauf, ihre Fertigkeiten zu verbessern und anzuwenden. Zu diesen jungen Draufgängern kamen noch einige abtrünnige imperiale Ritter sowie bretonischen Recken hinzu, die irgendwie ihre edlen Questen aufgegeben hatten. Voland entschied, daß alle seine Männer ihre Familienwappen ab- und sich neue Namen zulegen sollten, um ihre wahre Herkunft zu verschleiern. Mit Schilden ohne Wappen, die lediglich das „V“ der Venatoren ziert, Lanzen, schweren Rüstungen und ihren wertvollen Schlachtrössern ist dieses Regiment eine ebenso berühmte wie berüchtigte Truppe von Söldnerrittern, dies sich darüber hinaus auch einen Namen als „betrunkene“ Kavallerie gemacht hat. Über die Verachtung, mit der imperiale Ritter oder jene Bretonias sie betrachten, lachen sie nur. „Ehrenhaftigkeit“ ist relativ, und der Vergangenheit waren sich Voland und seine Männer nicht zu schade, auch für Orks und Goblins zu kämpfen. Volands eigene Herkunft ist ungewiß. So geht das Gerücht um, daß er der verstoßene Sohne eines imperialen Kurfürsten oder gar ein unehelicher Sohn des Imperators selber sei. Oder weniger schmeichelhafte Geschichten sind im Umlauf, die von Voland selber noch nie einer Bemerkung gewürdigt wurden. Beim berühmten Turnier von Couronne in Bretonia hoben sie in blutbesudelten Rüstungen die Blüte der bretonischen Ritterschaft aus dem Sattel, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch von den Strapazen kislevitischer Schlachtfelder erschöpft waren und unter einem gewaltigen Kater litten. So wurden sie vom erzürnten König Louen von Bretonia aus dem Reich verwiesen, welches sie nur in Ketten wieder betreten dürfen. Daß die Venatoren von bretonischen Rittern verabscheut und von den Rittern des Imperiums gemieden werden, kümmert sie einen feuchten Dreck. Haben sie doch in unzähligen Schlachten schon siegreich gekämpft, gegen die schlimmsten Feinde und an Orten, die edlere und sauberere Ritter noch nie zuvor erblickt haben!
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