Luccini

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Das legendäre Fürstentum

 

Luccini - auch das «legendäre Fürstentum von Luccini» genannt - ist einer der größten und mächtigsten Stadtstaaten Tileas. Die Hafenstadt liegt annähernd an der Südspitze des Tileatischen Festlandes, gegenüber dem Piratenkönigreich auf der Insel Sartosa, das in der Vergangenheit auch von Luciano Catena aus Luccini erobert und über einige Generationen regiert wurde.

Die Stadt wurde der Legende nach von Luccan & Luccina, den göttlichen Zwillingen, gegründet, Findelkindern, die von einem Leoparden aufgezogen wurden. Luccini wurde auf den Ruinen einer alten Stadt der Elfen auf der sog. Akropolis von Luccini erbaut, wo sich heute der ein den göttlichen Zwillingen geweihter prunkvoller Tempel. Die Stadt wurde nach Luccina benannt, die heute als eine Art Schutzgöttin verehrt wird. Lucan wird ebenso als Gottheit verehrt. Alle Fürsten von Luccini führten ihre Abstammung entweder auf Luccan oder auf Luccina zurück. Die Herrschaft über das Fürstentum hat häufiger zwischen diesen beiden Dynastien gewechsel, als irgendjemand noch nachvollziehen kann. Dabei wurde genauso verschwenderisch Blut vergossen, wie Wein bei den pompösen Gelagen fließt, für welche die Stadt berüchtigt ist! Dies dauert fort, bis der amtierende Fürst Lorenzo Lupo die Macht ergriff, der von sich behauptete, beide Linien in sich zu vereinigen. Bei dieser Gelegenheit kam es auch zur Meuterei und dem folgenden Exil der Tempelgarde Luccinis, die als Leopoldos Leopardenkompanie berühmt ist, und deren Anführer Leopoldo di Lucci selbst Anspruch auf den Fürstenthron erhob.

Im allgemeinen sind die Fürsten Luccinis ebenso berühmt für ihren oft bizzarren Sinn für Humor, der als Familiencharakteristikum gilt, wie für ihr Kunstverständnis und ihre verschwenderischen Gelage. Ein Anwärter auf die Fürstenkrone untermauert seinen Anspruch gegenüber der Bevölkerung häufig dadurch, dass er seinen Gegner auf besonders humorvolle Weise umbringt oder stürzt! In den anderen Stadtstaaten Tileas sagt man nicht ohne Grund: "Der Fürst von Luccini ist am gefährlichsten, wenn er lacht!"

Luccini befindet sich fast kontinuierlich im Krieg gegen die Piraten von Sartosa und unterhält eine sehr große Flotte aus Galeeren. Daneben beherrscht der Stadtstaat das gesamte Umland südlich des Apuccinigebirges, das deshalb auch Ebenen von Luccini genannt und vom Fluß Luparno durchschnitten wird, der in den Bergen entspringt. Östlich des Flusses erhebt sich die Festung Monte Castello, die an der Bucht der Wracks den Weg aus den von Orks verseuchten Grenzgrafschaften sperren kann.

Der Fürst von Luccini führt regelmäßig Straffeldzüge gegen die Piraten Sartosas durch, die - neben Skaven und Arabianern - verdächtigt werden, die Versorgung und den Entsatz der Festung Monte Castello während der Belagerung im Jahre 2401 des imperialen Kalenders gestört und verzögert zu haben. Gefangengenommene Piraten schmachten meist in sogenannten Hulken - ausgedienten Schiffen, die als Gefängnis dienen - sofern sie nicht am Galgen enden.

 

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