Karak Achtgipfel

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Einst bedeutendenste Wehrstadt und Heimat des Stollentreiber-Klans

 

Zu Ihrer Blütezeit war Karak Achtgipfel die bedeutendste Wehrstadt im Weltrandgebirge. Die Herrlichkeit ihrer unzähligen Galerien, Minen und Tunnel, Heiligtümer und Tempelstätten wurde in Karaz Ankor nur von Karaz-a-Karak erreicht, dem Sitz des Hockönigs. Da Karak Achtgipfel jedoch die ältere der beiden Wehrstädt ist, wurde sie als noch wichtiger und ehrwürdiger erachtet. Der ursprüngliche Name lautete Vala-Azrilungol, was in Khazalid "Königen der Silbertiefen" bedeutet. Die Stadt wurde in einem riesigen natürlichen Amphitheater erbaut, das von acht Berggipfel umringt ist: Karag Zilfin, Karag Yar, Karag Mhonar, Karagril (auch Silberhorn genannt), Karag Lhune, Karag Rhyn, Karag Nar und Kvinn-Wyr. Die Stadt war jedoch nicht nur wegen dieses natürlichen Schutzwalls schwierig zu erreichen, die eigenen Befestigungsanlagen sind gewaltig. Ihre oberirdischen Außenwälle samt Zitadelle und imposanten Toranlagen erstreckten sich über ein ausgedehntes Gebiet. Ihre ganze Pracht entfaltet Karak Achtgipfel jedoch unter der Erde, in gewaltigen Höfen und Plätzen, tiefen und ergiebigen Minen und den Grabstätten von Königen.

Einer der angesehensten, weil ältesten und reichsten Klans war der Stollentreiber-Klan, außerordentlich bekannt für seine bergmännischen Fähigkeiten und Verwegenheit im Kampf.

Im Jahre 513 fiel die Wehrstadt nach einem gemeinsamen Angriff von Goblins und den Skaven. Jedoch konnte sich ein Nachkomme der Königslinie, König Belegar, mit einer kleinen Streitmacht in der oberirdischen Zitadelle festsetzen. Diese Zitadelle ist zwar in ständigem Belagerungszustand, wird jedoch von den anderen Wehrstädten, vor allem den Exilklans von Karak Achtgipfel mit Nachschub und frischen Kräften versorgt, wie etwa durch das Expeditionskoprs von General Duregar. Die Zitadelle ist uneinnehmbar befestigt und gilt allgemein als Ausgangsbasis zur vollständigen Wiedereroberung von Karak Achtgipfel, deren Vorbereitung im Immerwährenden Reich mit großer Energie vorangetrieben wird, vor allem vom Stollentreiber-Klan in Karak Ghirn.

Die Tore zu den unterirdischen Tunneln sind fest verschlossen, und werden nur für reisende Zwergenabenteurer wie Gotrek & Felix geöffnet, die in die Finsternis hinab steigen, um die Schätze der einstigen Herren von Karak Achtgipfel zu bergen. Bei dieser Gelegenheit tötete Gotrek Gurnison einen riesigen, zweiköpfigen Troll und Felix Jaegar fand sein Schwert Kharagul, ehe die beiden die Grabstätten der alten Dawi wieder versiegelten, die von den Goblins aufgebrochen wurden. Während der obere Teil des verlorenen Bereichs der alten Wehrstadt das Reich des Nachtgoblin-Waaaghbosses Skarsnik, des Herrschers der Acht Gipfel ist, kontrollieren die Skaven vom Morsklan den unteren Teil der versiegelten Tunnel. Zwischen beiden Parteien kommt es nach wie vor häufig zu Zusammenstößen, wobei Skarsnik zwar zum Schein Tribut entrichtet, aber verstärkt erfolgreiche Vorstöße in die Tiefe unternahm.

Der Fall von Karak Achtgipfel
Wie konnte die bedeutendste Wehrstadt dem Feind zum Opfer fallen? Diese Frage ebschäftigt auch heute noch viele Dawi und soll hier beantwortet werden.

Nach dem Kreig der Vergeltung wurde das siegreiche Karaz Ankor von gewaltigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen erschüttert, was als Zeit der Tränen bekannt ist. Viele unterirdische Teile der Wehrstädte und Minen stürzten ein oder wurden von Lava überflutet. Gewaltige Befestigungsanlagen, für die Ewigkeit gebaut und von keinem Feind je gefährdet, fielen ein. Besonders die unterirdische Verbindung des Zwergenreiches, der Undgrin Ankor, stürzte ein und wurde unpassierbar.

So kamen Ratten und und Grünhäute aus ihren Löchern und witterten den Hauch einer Chance. So wurde auch Karak Achtgipfel attackiert. Diese Zeit ist auch unter dem Begriff Goblinkriege bekannt. In alter Größe hätte diese Wehrstadt einer solch lächerlichen Belagerung 1000 Jahre standhalten können. Jedoch waren viele der oberirdischen Befestigungsanlagen zerstört und die Stadt war isoliert. Jedoch konnten alle oberirdischen Angriffe der Goblins an der Zitadelle ohne größere Verluste abgewehrt werden, um die eindringenden Skaven kümmerten sich die Bergwerker und Eisenbrecher.

Der Rat der 13 der Ratten hat nach der Entdeckung von Karak Achtgipfel beschlossen, rund 700 Jahre vor der Geburt Sigmars, die Zwerge innerhalb der nächsten 10 Generationen aus der Stadt zu vertreiben. Die Aufgabe fiel den Klans Mors und Gritak zu, die sich die Stadt nach der Eroberung teilen sollten. Die Vorbereitungsphase für den Angriff dauerte über hundert Jahre, als sich Klan Gritak mehrere Zugänge zu den Tunneln und Brunnen der Zwergenstadt buddelte. Ihr Ziel war ein Wunder der Natur, ein unterirdischer See, von den Zwergen auch "Die Seele des Berges" genannt. Dies See wurde von Zuläufen von allen acht Bergen gespeist und versorgte die Wehrsstadt und ihre Brauereien mit bestem Wasser.

Danach wurden vom Klan Skryre Warpsteinschlacke in die Brunnen gebracht. Ursprünglich wollten der Rat der 13 warten bis die Zwerge am Warpstein verseuchten Wasser zu Grunde gehen. Aber durch verstärkte Angriffe der Orks und Goblins von der Oberwelt auf die Zwerge hatten die Skaven Angst um ihre Trophäe gebracht zu werden. So erging der Angriffsbefehl an die beiden belagernden Klans. Tausende von Klanratten strömten in die Tunnel und Grubenanlagen. Anfangs trieben sie die Zwerge schnell zurück, doch diese errichteten Verteidigungsanlagen und konnten den Vorstoß zum Stehen bringen. Jahrzehntelang stürmten die Skaven gegen die Verteidigung ohne große Erfolge zu erzielen.

Als das Wasser ungenießbar und die Beirvorräte aufgeraucht geworden waren, traf König Lunn im Jahre -513 eine sehr schwerwiegende Entscheidung, die Evakuierung der Stadt. Obwohl viele Klans, so auch der Stollentreiber-Klan, gegen diese Entscheidung waren, beugte man sich dem Willen des Königs. Man bildet zwei Gruppen: Eine kleinere mit den wichtigsten Artefakten und dem königlichem Blut, eine zweite Gruppe mit Frauen und Kindern sowie den Erben jedes Klans.

Der meiste Teil der Zwerge teilte sich in zwei Ausfallarmeen, um den beiden Gruppen Zeit und Raum zu verschaffen. Vor der Trennung wurden heilige Schwüre zur Rückeroberung gesprochen. So begab sich eine Armee in die Tiefe, die andere an die Tagespberfläche, um sich dem Feind zu stellen. Es kam zu einer gewaltigen Schlacht, die die Zwerge beinahe gewinnen konnten, Jedoch ausgehungert und geschwächt, fielen die beiden Ausfallarmeen nach heldenhaften Kampf. Die beiden evakuierten Gruppen konnten über geheime Wege in den Bergen fliehen und Barak Varr erreichen.

In der Zwischenzeit eroberten die Orks und Goblins den kompletten oberirdischen Teil der Stadt, und es entbrannten wilde Kämpfe zwischen den Grünhäuten und den Rattenmenschen. Während der Klan Gritak in der großen Zeremonienhalle mit den Orks kämpfte, brachten Agenten des Klan Mors das Gewölbedach zum Einsturz. So wurde der Besitz der Orks dauerhaft von dem der Skaven getrennt und Klan Gritak ausgelöscht.

Wie immer fällt eine große, von starken Kriegern bewachte Festung nicht durch Mut und Geschick der Angreifer, sondern durch Heimtücke und Hunger.

 

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