Blut für die Schlange

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Der Kult des Sotek

 

Sotek is eine junge Gottheit und geht nicht auf einen der Alten zurück, Nichtsdestotrotz hat sich die Anbetung des Sotek zu einem der wichtigsten Kulte in der Kultur der Echsnemenschen entwickelt. Sotek wird als gigantische Schlange angesehen, die die Feinde der Echsenmenschen verschlingt und tausend Jahre lang verdaut. Seine Ankunft wurde durch einen zweischweifigen Kometen angekündigt und durch die Prophezeiung des Sotek vorhergesagt, einer nur in den Tafel von Chaqua vorkommenden Passage.

Die Skaven besetzen Quetza und verbreiten tödliche Seuchen über ganz Lustria, denen riesige Scharen von Echnsenmenschen zum Opfer fallen. Die Prophezeiungen des Sotek sagen einen großen Krieg voraus, doch niemand begriff zunächst den Konflikt mit den Skaven als den Krieg dieser Vorhersage. Als jedoch der Seuchenklan Chaqua ausrottet und die heiligen Brutteiche der Stadt verseucht, erscheint ein zweischweifiger Komet am Himmel und kündigt das Kommen des Gottes Sotek an. Der überlebende Skink Tehenhauin führt die Überlebenden aus der Stadt heraus und bekämpft von nun an alle Skaven. Im folgen vor allem Skinks mit Rotkämmen, und Tehenhauin verkündet das Kommen des Sotek, dem Blutopfer dazubringen sein, um den Weg für den Schlagengott und die damit einhergegehende Vernichtung der Skaven zu ebnen.

Die Skinks opferten jeden Skaven dem Sotek, dessen sie habhaft werden konnten. Die Macht des Gottes wuchs stetig an, bis die Skaven endlich ins Meer getrieben und ihre Höhlen mit Schlangen überflutet wurden. Die Skinks berichten noch heute, dass Sotek selbst bei der letzten Schlacht bei der Insel der Dampfenden Schlange als gigantische Schlange erschien und den Skaven ins Meer folgte, um nun nun seinen Krieg in den Südlanden fortsetzt. Die Slann erkannten Sotek nun als Gott an und gestatteten den Bau seiner Tempel in den Tempelstädten.

Seit der Niederlage des Seuchenklans der Rattenmenschen gilt Sotek als wichtige Gottheit aller Echsenmenschen, und in sämtlichen Tempelstädten wurden ihm zu Ehren neue Ziggurats errichtet. Er steht sinnbildlich für die Erlösung der Echsenmenschen von all den Kreaturen, die Ergebnisse der Abweichung vom Plan der Alten sind. Was aus Soteks Prophet Tehenhauin wurde ist nicht bekannt, aber nach den Legenden der Skinks jagt er immer noch unerbittlich jeden Skaven, dessen Schnauze sich im Dschungel Lustrias oder den Südlanden zeigt.

Sotek wird durch Gesänge und Anrufungen verehrt, aber vor allem durch das Darbringen von Opfern. Diese werden in der Regel auf Altären enthauptet, sodass ihr Blut in Strömen die Stufen der Pyramiden benetzt. In seinen Tempeln befindet sich immer eine Schlangengrube, die eine alte und gewaltige Schlange enthält, der die Opfer dargebracht werden, indem sie in die Grube gestoßen werden. Den größten Gefallen findet Sotek an geopferten Skaven. Diese werden in besagte Schlangengruben gestoßen, welche mit Blutvipern angefüllt sind.

Ein besonderer Anlass ist die Opferung eines Kriegsherren der Skaven. Bei diesem Ritual findet sich der Großteil der Stadtbevölkerung zusammen und der älteste Skinkschamane leitet die Zeremonie. Der tödliche Schlag wird oft von Hornnacken geführt, wobei Kroq-Gar von allen Sauruskriegern am häufigsten an solchen Ritualen teilnimmt. In Tlaxtlan existieren gleich mehrere Blutschreine des Sotek, an denen die Echsenmenschen ihre Feinde opfern, um dem Blutdurst des Gottes gerecht zu werden.

Das Zeichen des Sotek, auch als Segen des Sotek bekannt, ist die blutrote Färbung, die den Kamm, den ganzen Körper oder auch nur auffällige Flecken auf der Schuppenhaut umfassen kann. Es wird bei den Echsenmenschen mit unerbittlicher Wildheit gleich gesetzt und ist leicht zu erkennen. Meist sind bei Skinks der Kamm und bei Sauruskriegern die Stirn auffällig gefärbt.

 

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