Der Tod kommt von oben!

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Der Kriegszeppelin der Dawi

 

Obwohl die Luftfahrt eigentlich nicht dem Naturell der Zwerge entspricht, entwickelte die Maschinistengilde nach der Zeit der Trauer, in welcher große Teil des Ungdrin Ankor zerstört wurden, den Gyrokopter, um eine schnelle und sichere Verbindung zwischen den Wehrstädten zu ermöglichen. Im Laufe der Zeit wurde wendige Gyrokopter dann mit einer Dampfkanonen versehen und mit Bomben bestückt.

Die Unterstütztung der Gyrokopter in der Schlacht wird jedoch nach vielen Erfolgen als sehr wichtig angesehen, vielen Traditionalisten in der Maschinistengilde zum Trotz. Daher gab es viele Überlegungen, weitere Fluggeräte mit mehr Feuerkraft zu entwickeln. Hatten Schlachten gegen die Langohren, die Grünhäute oder die verfluchten Anhänger des Chaos doch bewiesen, wie wertvoll die Lufthoheit mittels mächtiger Monster sein kann.

Jedoch mußte ein Luftschiff, welches viele Geschütze tragen soll, stabil und somit schwer sein, und würde man ein solches Gewicht sicher in die Luft bekommen? Die Kraft des Pulvers wäre hierzu sicherlich in der Lage, jedoch würde die dabei entstehende Geschwindigkeit wohl kaum ein sicheres Zielen in einer Schlacht gewährleisten.

Nun kam der berühmte Meistermaschinist Malakai Makaisson auf die Idee, Gas für den Auftrieb zu verwenden und somit eine Geschützplattform sicher in die Wolken heben zu können. Obwohl man befürchtete, eine solche Konsruktion sei zu empfindlich gegenüber den Gefahren einer Schlacht, stimmte der Gildenrat der Maschinistengild begeistert zu, einen solchen Zeppelin zu entwickeln. Das erste von Makaisson entwickelte Luftschiff, die Unzerstörbar, schien zuerst hervorragend zu funktionieren, explodierte jedoch schließlich auf seiner Jungfernfahrt und nur Malakai Makaisson überlebte diese Katastrophe. Aus Schande wurde er zum Slayer, was ihn jedoch nicht davon abhielt, weiterhin an neuen Techniken zu arbeiten.

Im Auftrag des Borek Gabelbart jedoch baute Malakai Makaisson ein neues Luftschiff, die Geist Grungis, mit welchem eine Expedition zur verlorenen Wehrstadt Karag Dum in die Chaoswüste aufbrach. Die mit dieser langen und gefahrvollen Reise verbundenen Gefahren und Widrigkeiten überstand die Geist Grungis ohne größere Probleme, was zu einer Rehabilitation Makaissons und zu einem Umdenken in der Maschinistengilde gegenüber Zeppelinen führte.

Malakai Makaisson ist seitdem der Oberste Konstrukteur der Maschinistengilde für Kriegszeppeline, welche nun in vielen Wehrstädten verfügbar sind. Sie befinden sich in eigenes in den Bergspitzen aufgefahrenen Hangars aus Fels, hoch über der Wehrstadt. Zusammen mit den schnellen und wendigen Gyrokoptern zu ihrem Geleitschutz bilden die Kriegszeppeline nun sogenannte Lufthoheitsgeschwader, fliegende Festungen, welche Monster in der Luft bekämpfen und wichtige Ziele in den hinteren Reihen gegnerischer Armeen unter Beschuß nehmen.

Schon viele schlachtentscheidene Manöver konnten diese Lufthoheitsgeschwader verzeichnen, die nun der Stolz der Maschinistengilde sind. An Bord dieser Luftschiffe dienen jedoch nur recht junge Maschinisten und Hazkal, denen man hinter vorgehaltener Hand nachsagt, nicht ganz normal zu sein. Welcher richtige Dawi zieht schon ein schaukelndes Deck hoch in den Wolken dem guten Tunnel einer ordentliche Mine vor?

 

 

Anmerkung: Die im folgenden aufgeführten Regeln sind inoffiziell und nicht durch Games Workshop anerkannt! Eine Einwilligung des Gegners vor Spielbeginn ist daher unbedingt erforderlich! Die Grundsätze zur Anpassung solcher Regeln sollten auch bekannt sein.

 

Der Kriegszeppelin

 

Kriegszepplin: Seltene Einheit - 300 P
Einheitentyp: Kriegsmaschine

Base: 40 x 40 mm

Profil
B
KG
BF
S
W
LP
I
A
MW
Kriegswagen
-
-
-
-
6
6
-
-
-
Besatzung
4
4
3
3
4
1
2
1
10

 

Ausrüstung
Jedes Besatzungsmitglied ist mit einer Handwaffe ausgerüstet und trägt eine leichte Rüstung.

Bewaffnung
2 Orgelkanone der Zwerge (Regeln siehe Armeebuch der Zwerge) und Bombenabwurf-Vorrichtungen.

 

Weiterhin unterliegt der Kriegszeppelin folgenden Sonderregeln:

Sonderregeln
Unerschütterlich, Großes Ziel, Magieresistenz (3), Rettungswurf 6+, Schweben

Alle Mann auf Gefechtsstation!
Der Zeppelin kann die Orgelkanonen oder die Bomben auch dann abfeuern, wenn er sich bewegt hat. Jedoch kann er entweder die Orgelkanonen abfeuern oder die Bomben abwerfen. Beides zusammen ist der Crew nicht möglich.

Die Bedienung der Waffen ist wie folgt geregelt. Jede Orgelkanone braucht zwei Mann zum Abfeuern. Ist nur ein Mann vorhanden, kann er nur jede zweite Spielrunde feuern. Sind noch zwei Crewmitglieder vorhanden, kann der Spieler auswählen, ob er nur eine Orgelkanone abfeuert oder jede zweite Spielrunde beide, falls noch vorhanden.
Der Bombenabwurf benötigt ebenfalls zwei Crewmitglieder. Ist nur ein Artillerist vorhanden, kann dieser nur in jeder zweiten Spielrunde Bomben abwerfen.

Bombardement!
Der Zeppelin kann Bomben abwerfen. Das Abfeuern folgt den Regeln einer Steinschleuder, mit folgendem Profil:

Reichweite 3-12“, Stärke 3(6), Multiple Lebenspunktverluste (W3)

Fehlfunktion.
Erleidet eine Orgelkanone oder die Bombenabwurf-Vorreichtung eine Fehlfunktion und das Resultat ist zerstört, verliert der Zeppelin 2 Lebenspunkte und die entsprechende Waffe ist zerstört.

Wir gehen runter!
Sollte der Zeppelin nach dem Verlust aller Lebenspunkte abstürzen, schlägt er 3W6 vom aktuellen Standpunkt entfernt, wobei die zufällige Richtung mit dem Artilleriewürfel ermittelt wird. Jedes Model unter dem Base erleidet einen Treffer der Stärke 8.

 

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