Archaon, der Herr der letzten Tage, gilt als der vermutlich größte sterbliche Chaoschampion, den die nördlichen Wüsten je ausgespien haben. Er unterscheidet sich von anderen großen Champions wie Asavar Kul vor allem dadurch, daß er nicht aus Eigennutz und Selbstsucht handelt, sondern sich selbst als ein Werkzeug der Chaosgötter betrachtet. Durch sein großes Geschick bei der Organisation eines stetig anwachsenden Heeres sowie beim Schmieden von unheiligen Allianzen und Pakten mit den Chaosgottheiten wird Archaon allgemein als der mächtigste Chaosgeneral aller Zeiten angesehen.
Man sagt, Archaon sei zuvor ein Templer des Sigmar gewesen, der das Chaos und seine Kultisten jagte und auszurotten suchte. Zudem war er ein fähiger Kommandant und meisterhafter Taktiker, geschult in allen militärischen Künsten. In seinem Versuch, mehr über die wahre Beschaffenheit des Chaos herauszufinden, studiert Archaon verborgene Schriften, an welchen er zerbrach. Es wird berichtet, dass er schreiend und rasend vor Wut aus seiner Klause gestürmt ist und alle seine Ordensbrüder auf der Stelle getötet hat. Archaon verbrannte den Sigmartempel, dem er jahrelang in Treue gedient hatte, und zog aus, alle zu töten, die er persönlich gekannt hatte, um seine bisherige Existenz auzulöschen.
Von diesem Tage an aß er weder noch schlief noch rastete. Jede Minute seiner neuen Existenz widmete Archaon nun seinem Plan, im Namen des Chaos die gesamte Welt zu erobern. Schnell sammelte er in der Wüste Anhänger um sich, aus denen im Laufe der Zeit die gefürchteten Schwerter des Chaos hervorgehen sollten. So wie er sein Leben zuvor bedingungslos in den Dienst Sigmars gestellt hat, so focht er nun für seine neuen Götter. Er zog ins Reich des Chaos und blieb für viele Jahre verschollen.
Laut einer Vision von Necrodomo erkennt man den Auserwählten an den Schätzen, die er trägt. Diese mächtigen Artefakte waren über die ganze Welt verstreut, doch Archaon erlangte sie alle. Seither wagte es niemand mehr, ihn zu berühren, da man den Zorn der Chaosgötter fürchtete.
Die Schätze des Auserwählten sind das Mal des Chaos vom Altar der Absoluten Dunkelheit, die Rüstung des Morkar, das Auge von Sheerian, das Ross der Apokalypse, der Königstöter und die Krone der Macht. Archaon wurde vom ersten Dämonenprinz Be'Lakor, dem dunklen Meister selbst als Auserwählter aller vier Chaosgötter gekrönt. Dann führte Archaon sein gewaltiges Heer in einem epischen Krieg gegen die Alte Welt und Middenheim, um dort den Gott Ulric zu töten.
In der finalen Schlacht dieser als der Sturm des Chaos bekannten Ereignisse wurde der bislang unaufhaltsame Archaon von Valten gestellt, der Reinkarantion des Sigmar. In diesem legendären Kampf verletzten beide sich gegenseitig sehr schwer verletzt, nachdem jeweils das Reittier des anderen erschlagen war. In jenem Zustand traf Archaon auf den Waaaghboss Grimgork Eisenpelz, der ihn endgültig besiegte. Da Grimgork ihn aber nicht tötete, floh Archaon vom Schlachtfeld und ist seitdem verschwunden.
Die Gelehrten erwarten jedoch seine Wiederkehr, welche unausweichlich das Ende der Alten Welt einleiten wird! |
Prinz Sigvald der Prachtvolle gilt als einer der Favoriten des Dunklen Prinzen Slaanesh. Obwohl er äußerlich kaum mehr als sechzehn Jahre alt zu sein scheint, so bringt er in Wahrheit doch bereits seit mehr als dreihundert Jahren Angst und Schrecken über die Welt. Sein schönes Äußeres steht dabei im krassen Gegensatz zu seinem verdorbenen Inneren.
Sigvald ist der Sohn eines mächtigen Kriegsherrn, dessen finstere Gelüste ihn zu Akten widernatürlicher Fleischeslust trieben. Gezeugt durch eine unheilige Verbindung wurde seine eigene Schwester die Mutter des wunderschönen Jünglings, der den Namen Sigvald erhielt. Haar wie gesponnenes Gold und eine makellose Haut machten ihn zum schönsten und zugleich beliebtesten Mitglied des Stammes. Jeder Wunsch wurde ihn erfüllt und die besten Krieger lehrten ihn das Kämpfen.
Doch Sigvalds Exzesse wurden immer extremer, so daß selbst sein Vater diese nicht mehr dulden wollte und ihn verbannte. Wenig später erschlug er seinen Vater im Schlaf mit dessen eigener Klinge. Darauf hin verließ er den Stamm und zog ambitioniert in die Chaoswüste, wissend in Slaanesh einen neuen Schutzherrn gefunden zu haben.
So zieht Sigvald seit Jahrhunderten durch die Chaoswüste und die Alte Welt und verbreitet Angst und Entsetzen im Namen seines Gottes. Eine ganze Armee von Gefolgsmänner würde mit Vergnügen ihr Leben für ihn geben. Seine Leibgarde trägt Spiegelschilder, damit sich der selbstverliebte Anführer stets an seinem Anblick erfreuen kann. Slaanesh sieht wie ein stolzer Vater auf ihn hinab und seine Krieger wissen, dass nach jeder Schlacht ein Fest folgt, das selbst die schrecklichsten Gelüste befriedigen kann.
Obwohl er nicht wie ein gewaltiger Krieger aussieht, kann niemand Sigvalds übernatürlich Schnelligkeit widerstehen, und der Blutzoll, den seine Klinge Silberblitz bereits gefordert hat, stehe einem Blutdämon des verhaßten Khorne in nichts nach. |
Harald Hammersturm, auch bekannt als „Harry der Hammer“, ist ein Chaoskrieger, der seit einer Ewigkeit die Chaoswüste durchstreift, um Gegner zu finden, die er erschlagen konnte. Harald gelangte zu unsterblichem Ruhm, als er dem Dämon Mathrag Hirnquetscher mit einem einzigen Schlag seines Kriegshammers den Kopf von den Schultern schlug und diesen vernichtete.
Sein besonderer Haß gilt den Untoten, seitdem er in die begrabenen Ruinen der Stadt Vorshgar vordrang und die Skelette der längst Verstorbenen praktisch im Alleingang erschlug, die sich überraschend erhoben und ihn und seine Anhänger zu überwältigen drohten.
Woher Harald Hammersturm stammt, bericht die Legenden der Norse und Kurgan nicht, in deren Erzählung Harald oft vorkommt. Aber seine Aura des Chaos ist sehr stark, und mit seinem magischen Hammer vernichtet er auch übernatürliche Gegner mit einem einzigen Schlag.
Noch hat sich sein Augenmerk nicht auf die zivilisierten Völker gerichtet, aber sollte dieser Tag kommen, wird kein auch noch so starker Held der Menschen, Elfen oder Zwerge Harry den Hammer stoppen können. |