Die Immerkönigin übt mit dem Phönixkönig eine Art Doppelregentschaft über Ulthuan aus, obwohl sie mit diesem nicht vermählt ist und beide Höfe strikt getrennt sind. Die Immerkönigin ist zudem die Herrscherin des Königreiches von Avelorn auf Ulthuan. Neben einer gewissen politischen Bedeutung steht die Immerkönigin vor allem im Zentrum religiöser, für Ulthuan wichtige Kulthandlungen, von denen Männer ausgeschlossen sind. Die Immerkönigin ist eine Herrscherin des Friedens und kann keine Waffe berühren.

Sie gilt neben der Königin des Waldes in Athel Loren, Ariel, als Inkarnation der Isha, welche als die Muttergöttin der Elfen, die Göttin der Erneuerung und Wiedergeburt und als die Göttin der Natur verehrt wird. Bis zur Ankunft des Chaos und der Inthronisierung Aenarions als Phönixkönig wurden die Elfen allein durch die jeweilige Immerkönigin beherrscht. Die Immerkönigin wird von der Jungferngarde beschützt, einer ausgesuchten Leibwache, die ausschließlich aus Hochelfen-Jungfrauen besteht. Diese werden aus den schönsten Jungfrauen Averlorns ausgewählt und man rühmt ihre selbst für Elfen hervorragenden Kampffertigkeiten. Neben der Jungferngarde hat sich Prinz Tyrion aus dem Geschlecht des Aenarions dem Schutz der Immerkönigin verschrieben.

Alarielle gilt als die schönste Immerkönigin, und ihre Schönheit soll selbst die Götter erweichen. Sie ist zudem eine mächtige Magierin, und trägt neben dem Stern und dem Stab von Avelorn auch den Schildstein der Isha.

Alith Anar ist der Herrscher der Restes des Königreiches Nagarythe und seiner verbleibenen, dem Phönixkönig loyal gebliebenen Bewohner. Es ist auch als Schattenkönig bekannt, da er zwar ordnungsgemäß in sein Amt gewählt wurde, aber das Königreich Nagarythe nach dem Verrat Malekiths und der Zeit der Abspaltung fast gänzlich zerstört wurde. Am Drachenpasses schworen die letzten loyalen Nagaryther ihrem neuen, jungen König die Treue durch ihr Blut und weihten fortan ihr Leben der Vernichtung von Malekith und all seinen Anhängern.

Er haßt die Druchii mit jeder Faser seiner Körpers, und seine Heldentaten im Kampf gegen die dunklen Vettern sind legendär. Als Siegel seines Sieges werden gefangene Dunkelelfen an Bäume oder Felsen genagelt, und Alith Anar und seine Schattenkrieger sind wohl die in Naggaroth gefürchtesten Krieger der Hochelfen. Er hat sogar in Verkleidung mit Morathi getanzt und ihr den Mitternachtsstein gestohlen, ein magisches Artefakt und Geschenk Aenarions. Alith Anar soll noch keinen der Phönixkönige je getroffen haben, und man sagt, er lege auch keinen Wert darauf. Er trägt den Mitternachtsstein, die Schattenkrone Nagarythes, den magischen Mondbogen und ein einfaches Schwert.

Teclis ist der Hohe Lehrmeister des Weißen Turms von Hoeth und gilt als der mächtigste Magier der Kräfte der Ordnung. Er stammt aus der Blutlinie des ersten Phönixkönigs Aenarion. Während der Kriege gegen das Chaos und die Dunkelelfen hat er große Heldentaten verbracht, u.a. konnte er den Hexenkönig Malektih in einem magischen Duell bei der legendären Schlacht in der Finuvalebene besiegen und diesen damit zum Rückzug zwingen. Nach dem Großen Krieg des Chaos gründete er in Altdorf die Magieakademien und bildete die ersten imperialen Zauberer aus.

Teclis ist der Zwillingsbruder des Prinzen Tyrion und nennt einige sehr mächtige magische Artefakte sein Eigen: den Lileath Mondstab, die Schriftrolle von Hoeth, die Kriegskrone von Saphery, Tränke der inneren Stärke und das Schwert des Teclis. Dieses Schwert stellt er jedoch gelegentlich dem Phönixkönig zur Verfügung, welcher damit verdiente Befehlshaber seiner Armee ausrüstet.

Prinz Tyrion, Verteidiger von Ulthuan, ist der Zwillingsbruder des Teclis und ein Nachfahre des ersten Phönixkönigs Aenarion. Tyrion gilt als der mächtigste lebende Krieger der Hochelfen. Seine Heldentaten während der Kriege gegen die Druchii sind legendär. Zweimal konnte er diese von Ulthuan vertreiben und und seinem Oberkommando wurden die Dunkelelfen, angeführt vom Hexenkönig selber, in der Schlacht der Finuvalebene vernichtend geschlagen. Seit der Rettung der Immerkönigin ist Tyrion ihr Beschützer und persönlicher Champion.

Tyrion reitet stets sein Pferd Malhandir und trägt die mit leuchtend blauen Runen verzierte Sonnenklinge, das Herz von Avelorn und die Drachenrüstung des Aenarion. Als dessen Nachfahre leidet er unter dem Fluch, den Aenarion mit dem Ziehen des Schwertes des Khaine über sich und die Seinen brachte. Tyrion selbst war nach der Schlacht auf der Insel des Unheils versucht, diese verdammte Klinge zu ziehen, aber das Herz von Avelorn, ein Geschenk Alarielles, hinderte ihn daran. Niemand weiß, welcher Weg Prinz Tyrion noch bevorsteht und ob er nicht sogar der nächste Phönixkönig werden wird.

Eltharion ist der Statthalter von Tor Yvresse, der Hauptstadt des östlichen Königreiches Yvresse. Er gilt als einer der größten lebenden Helden der Asur, der seinem Spitznamen „der Grimmige“ alle Ehre macht. Diesen Titel erhielt er, als er den Waaaagh des Grom des Fettsacks nur durch seine Standhaftigkeit und seine Kampfkraft aufhielt.

Eltharion ist schon seit seiner Jugend als impulsiv und waghalsig bekannt. Er unternahm gegen den Willen Prinz Tyrions und des Phönixkönigs mit einem großen Expeditionskorps einen Angriff auf Naggarond, die Hauptstadt der Druchii in Naggaroth, den diese nur unter erheblichen Verlusten zurückschlagen konnten. Als Reaktion dieser Schlacht flammten die Angriffe der Dunkelelfen auf Ulthuan wieder auf. Jedoch wurde Eltharion durch die vergiftige Klinge eine Hexenkriegerin schwer verwundet. Dann fielen die Goblins unter dem Kommando des fetten Groms vom Nebelberg in die Heimat Eltharions ein. Man sagt, daß alleine der geistige Hilferuf seines Vaters Moranion Eltharions Seele in seinen Körper zurückzukehren ließ. Er eilte auf dem Rücken seines treuen Greifen Sturmschwinge nach Tor Yvresse und schlug die Horden der Grünhäute und schließlich Grom den Fettsack persönlich zurück.

Nach dem Sieg wurde Eltharion zum Statthalter und Wächter Tor Yvresses ernannt. Seit dieser Zeit trägt er den Helm von Yvresse neben dem Talisman von Hoeth und dem Krallenschwert. Durch die Verwüstung seiner Heimatstadt ist Eltharion von großem Haß auf alle Grünhäute und Grom den Fettsack im Besonderen erfüllt.

Eltharion erholte sich jedoch auch diesmal wieder von den schrecklichen Wunden. Er begann, im Weißen Turm den Pfad der Weisheit unter seinem Mentor, dem Lehrmeister Belannaer von Hoeth, zu studieren. Belannaer ist der der Stellvertreter Teclis im Weißen Turm und gilt als einer der weisesten Männer und mächtigsten Magier Ulthuans. Eltharion gelang es jedoch, aufgrund seines fast unmenschlichen Durchhaltevermögens, seine Studien binnen weniger Monate zu beenden. Er meisterte den Pfad der Weisheit in kurzer Zeit, für den andere Schwertmeister Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte brauchen. Trotz seiner Blindheit gilt Eltharion als einer einer der besten Krieger und brilliantesten Generäle Ulthuans und wurde zum Hauptmann der Schwertmeister des Weißen Turmes von Hoeth ernannt. Die Dunkelelfen nennen Eltharion und fürchten ihn als „Das weiße Schwert von Hoeth“, den er hat einzigartige Kampfstile entwickelt, und nur wenigen Druchii konnten bislang überleben, um davon zu berichten.

Korhil ist der aktuelle Hauptmann der Weißen Löwen, der Leibgarde des Phönixkönigs. Schon in jungen Jahren wurde Korhil berühmt, als er den großen Löwen Charandis in Chrace erlegte. Diese Löwe galt, durch Chaosmutationen gestärkt, als besonders gefährliche Bestie, der schon viele Bewohner Chraces das Leben gekostet hatte. Korhil rang dieses Monster jedoch mit bloßen Händen nieder und trägt seitdem dessen Pelz. Als er zudem den Meister des Schwertes Saurios Schattenklinge besiegte, der auf Skalvenjagd befindlich Korhils Dorf erreichte, verbreitete sich Korhils Ruhm über ganz Ulthuan.

Nach dem Tod des vorherigen Hauptmanns wurde der noch vergleichsweise junge Korhil zum neuen Kommandanten der Weißen Löwen gewählt, vermutlich unter starker Einflußnahme Finubars selber. Die Krieger der Weißen Löwen von Chrace behaupten, Korhil sei der wohl stärkste Asur in Ulthuan. Dies mag möglicherweise richtig sein, fällt dem Betrachter doch sofort die hünenhafte Gestalt Korhils auf, der die meisten Asur um eine Kopf überragt. Seine gewaltige Axt Chayal schwingt er mit leichter Eleganz und langer Ausdauer, die selbst seine Krieger dieses Eliteregiments der Weiße Löwen plump aussehen lassen. Korhils ehrliches Benehmen und seine würdevolle Ausstrahlung verschafften ihm viele Freunde unter den Elfen Ulthuans.

Korhil hat seinem Herren, dem Phönixkönig Finubar dem Seefahrer, schon viele Male das Leben gerettet und gilt als absolut treuer und kampfgewaltiger Champion seines Herrn, dessen Armeen er bereits öfters in den Kampf führte.