In Naggaroth ist nur Frauen das Erlernen von Zauberei gestattet. Alle sechs Dunklen Konvente der Zauberinnen dienen nur dem Hexenkönig, und eine Aufnahme erfordert neben einer persönlichen Erlaubnis Malekiths die Abnahme von zwölf schwierigsten Prüfungen. Die auch Hexerinnen genannten Zauberinnen erkennen Malekith als einzigen Gemahl und Vater ihrer Kinder an.

Thrmyana ist eine Meisterin der Schwarzen Magie und der Lehre der Schatten. Sie entstammt dem Dunklen Konvent aus Nagarroth. Ihre außerordentlichen Fähigkeiten stellt Sie ganz in den Dienst des Hauses Ulunnor, wurde Sie doch von Malekith persönlich in den Dienst dieses Klans übergeben, als Anerkennung für die geleisteten Dienste. Da auch viele der Feinde des Reiches die Winde der Magie nutzen können, reicht militärische Stärke nicht immer aus, um die eigenen Ziele zu erlangen.

Aber mit Thrmyana an ihrer Seite fürchten die Ulunnors weder Tod noch Teufel

Generell ist männlichen Dunkelelfen - mit Ausnahme des Hexenkönigs Malekith selbst - die Ausübung von Magie schon seit Jahrhunderten bei Todesstrafe verboten. Ilúvádan allerdings ist einer der letzten uralten Zauberern aus Nagarythe, welcher schon vor dem Bruderkrieg dem Hause Ulunnor gedient hat.

Seine besonderes Interesse dient der Lehre des Feures und des Metalls. Seine magischen Worte stärken die Waffen und Schiffe der Dunklen Flotte ebenso wie deren Brandsätze, etwa das Drachenfeuer. Aber oft greift er auch direkter in eine Schlacht ein und wirkt verheerende Zauber gegen die Kavallerie oder schwer gepanztere Truppen des Gegners.

Da Ilúvádan Malektih bereits in Nagarythe treu gedient hat und seine Magie oft von unschätzbarem Wert ist, spricht niemand in Ilúvádans Anwesenheit vom Verbot männlicher Zauberer. Wer ist nicht froh, einen solch mächtigen Verbündeten in den eigenen Reihen zu wissen?

Annynn ist eine ungewöhnliche und herausragende Zauberin, auch in den Dunklen Konventen. Vor ihrer Berufung in den Konvent von Clar Karond verbrachte sie ihre Jugend im Tempel des Khaine in Har Ganeth und wurde dort zur Assassinen ausgebildet, bevor ihr magisches Talent zu Tage trat.

Fast natürlich entwickelte Annynn eine starke Affinität zur Lehre des Todes, und diese macht sie zu einem wichtigen Werkzeug in den Schlachtplänen Clar Karonds. Ihre Aufgabe ist es zumeist, den gegnerischen General oder andere seiner Schlüsselfiguren auszuschalten. Dabei wendet Annynn ebenso gerne ihre Magie wie ihre übernatürlichen Reflexe mit dem Schwert an. Mit ihrer Kampfechse findet man sie daher immer im dichtesten Kampfgewühl, den Anführen des Feindes auf der Spur.

Von klein auf in den Tempeln des Khaine in den Künsten des Tötens unterrichtet, gibt es niemanden, der schneller und gezielter zustechen oder -schlagen kann als die Assassinen. Und jeder dieser gefürchteten Khainiten hat dem Blutgott Khaine schon tausende Seelen geopfert.

Fardyon und Aelesuil wurden in Har Ganeth erzogen und den Ulunnors nach äußerst großzügigen Spenden an den Tempel des Khaine unterstellt. Sie sind ein aktives Instrument in der Machtpolitk des Klans, und schon viele Hochgeborene Clar Karonds gingen berechtigerweise mit einem sehr schlechten Gefühl zu Bett, wohl wissend von diesen gefürchteten Attentätern gejagt zu werden. Aber auch auf dem Schlachtfeld wüten sie unter kampferprobten Truppen und sorgen so für willkommene Unruhe in den Reihen der Feinde der Ulunnors.

Während Fardyon vor allem einen Kampfstil mit zwei Kurzschwerten bevorzugt, liebt es Aelesuil, eine eiserne Kralle mit verschiedensten Giften und Toxinen zu verwenden, an denen die Opfer selbst nach einem kleinem Kratzer elendig zugrunde gehen.

Die Umstände des Eintritts von Arleth Vann in die Dienste der Ulunnors sind mysteriös. Eines Nachts schlich er sich in die sehr stark bewachte Kammer des Agaron Ulunnor ein, als Beweis seiner Fähigkeiten, und wartete geduldig bis zum Morgen.

Nachdem der Tumult seiner Entdeckung vorüber war, erklärte Arleth Vann, er sei im Dienste Khaines hier, um das Haus Ulunnor zu stärken und Agaron bis zum Tod zu dienen. Weitere Erklärungen über seine Herkunft oder seine Motive gab er nie. Trotz des anfänglichen Mißtrauens hat sich Arleth Vann immer als loyal erwiesen, und schon viele erstaunliche Taten für die Ulunnors und Clar Karond vollbracht. Seine außergewöhnlichen Fertigkeiten und Loyalität sind über jeden Zweifel erhaben.

Arleth Vanns bevorzugte Waffe ist eine verkürzte Version des Draich, das Langschwert, für welches auch die Henker in Har Ganeth berüchtigt sind. Seinen blitzschnellen Hieben ist noch niemand entkommen.