Aus dem Großen Buch

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Die Geschichte des Stollentreiber-Klans

 

Die Ursprünge des Klans.
Der Stollentreiber-Klan geht auf einige der Ur-Zerge zurück, die ins südliche Weltrandgebirge vordrangen und gilt als einer der 25 Gründerklans von Karak Achtgipfel. Besonders bekannt für seine bergmännischen Fähigkeiten gelangte der Klan durch den Abbau reicher, aber schwierig abzubauender Lagerstätten von Gold, Edelsteinen und Mithril zu großen Reichtum und Anerkennung. Vor allem die Verdienste bei Bau des Undgrin Ankor sowie die Entwicklung neuer bergmännischer Verfahren und Maschinen trugen zum Ruhm des Klans bei. Auch konnten sich immer wieder Angehörige des Klans durch außerordentliche Leistungen auf dem Schlachtfeld einen Namen machen. Der Stollentreiber-Klan zählte somit zu den wohlhabensten und einflußreichsten Klans in Karak Achtgipfel. Traditionell wird dem Gott Grungni als Schutzpatron des Bergbaus die höchste Verehrung zu teil. Ein Klanschrein zu seiner Anbetung wird unterhalten, zudem kann sich der nun in Karaz-a-Karak befindliche Hauptschrein erheblicher Zuwendungen erfreuen.

Der Klan selber unterteilt sich in verschiedene Sippen, die traditionell verschiedene Aufgaben innerhalb des Klans wahrnehmen. Der Stollentreiber-Sippe oblag dabei immer die verantwortungsvolle Aufgabe des Vorstehens und des Treffens der weitreichenden Entscheidungen im Ratschluß mit dem Ältestenrat des Klans. Die Mithrilherz-Sippe hatte seit je her aufgrund des herausragenden bergmännischen Vermögens die Position des Obersten Inspektors inne, der die gesamte bergmännischen Aktivitäten leitet und koordiniert. Darunter fallen etwa das Auffahren neuer Strecken, darunter auch der Bau des Undgrin Ankor sowie die Abbau wertvoller Minerale und Erze. Andere Sippen zeichnen sich verantwortlich für die klaneigene Brauerei, seine Schmieden und Lagerhäuser oder militärische Aufgaben. Dazu zählt etwa die Ausbildung der jungen Hazkal an den Waffen, Bewachung der unteren Minen gegenüber Eindringlichen, Erkunden gegnerischer Stellungen usw.

In der Historie des Stollentreiber-Klans hat nur einen Sippe je den Klan verlassen. In grauer Vorzeit, noch vor der Ankunft des Chaos, machte sich die Felsenhammer-Sippe mit anderen wagemutigen Zwergen auf den Weg über das große Schädelland, auch Tzorn Uzkul genannt, auf den Weg zu den Trauerbergen, wo sie auch auch reiche Mineralvorkommen stießen. Die Ankunft des Chaos lies jedoch jeglichen Kontakt verstummen, so daß der Klan von der Vernichtung der Sippe ausging.

Der Verlust der Heimat und die Spaltung des Klans
Die Entscheidung zur Aufgabe von Karak Achtgipfel traf auch den Stollentreiber-Klan sehr hart. Nie hätte auch nur ein einigermaßen klar denkender Dawi an der Fall der größsten und prächtigsten Stadt des Immerwährenden Reiches denken mögen, in Khazalid "Karaz Ankor" genannt. Man entschied sich jedoch im Ältestenrat des Klans, die Plänen des Rates der Wehrstadt und König Lunns kompromißlos zu unterstützen.

Die große Schatzkammer des Klans, in den härtesten Fels im Sockel der Stadt getrieben, wurde von den Prospektoren des Klans so versiegelt und verborgen, das nie in tausenden von Jahren eine Ratte oder eine Grünhaut zu deren Auffinden in der Lage sein wird! Nur die wertvollsten Artefakte wurden zusammen mit den Frauen und Kindern sowie dem fürstlichen Blut der Stollentreiber-Sippe mit der Evakuierungsgruppe nach Norden geschickt. Die meisten der Krieger und Bergleute starben Seite an Seite mit den anderen Dawi beim Ausfall der Armee von Karak Achtgipfel gegen die Grünhäute. Möge Grungi sie auf immer verfluchen!

Zusammen mit der großen Gruppe der Flüchtlinge der anderen Klans erreichten auf die überlebenden Mitglieder des Stollentreiber-Klans sicher Barak Varr. Es entstand eine Uneinigkeit über das weitere Vorgehen. Viele Mitglieder des Klans waren so erzürnt und gedemütigt vom Fall ihrer Heimat, dass für sie nur noch ein Leben als Slayer in Betracht kommen konnte. Der gemäßigtere Teil des Klans hingegen sprach sich dafür auch, in einer neuen Wehrstadt Fuß zu fassen, die Kräfte neu zu sammeln und die Heimat schließlich wieder in Besitz zu nehmen. Nach langen Diskussion einigte man sich darauf, den Klan zu teilen. Eine kleine Gruppe, zumeist nur aus Männern bestehend, entschied sich, über Karaz-a Karak nach Karak Kadrin zu gehen und dort den Slayer-Eid abzulegen. Noch heute werden viele junge Männer traditioneller Sippen des Stollentreiber-Klans Slayer und werden im dem Stollentreiber-Klan gehörenden Teil des Slayer-Komplexes in Karak Kadrin in der Kunst im Töten von Monstern unterrichtet. Dabei bleibt die starke Verbindung zum Heimat-Klan jedoch erhalten. Traditionell stehe ein Mitglied der Stollentreiber-Sippe den Slayern des Klans in Karak Kadrin als Dämonenslayer vor.
Die größere Teil entschied sich dafür, in die rechte junge und aufstrebende Wehrstadt Karak Ghirn im zugänglichen Schwarzen Gebirge überzusiedeln, um dort die alte Stärke des Klans wieder herzustellen und dann in Verbindung mit den anderen Exilklans von Karak Achtgipfel die Wiedereroberung dieser Wehrstadt zu planen.

Die neue Heimat
In Karak Ghirn wurden die Überlebenden des geachteten Stollentreiber-Klan mit offenen Armen empfangen! Ein Einbindung ins soziale Gefüge der Stadt konnte rasch und ohne Probleme vollzogen werden. Aufgrund der bergmännischen Fachwissen wurde dem Klan eine sehr reiche, aber schwierig abzubauende Lagerstätte im Nordwesten von Karah Ghirn zugewiesen. So konnte der Klan schon bald zu neuem Reichtum gelangen und gilt nun auch in Karak Ghirn aufgrund seiner Herkunft, seiner bergmännischer Fertigkeiten sowie seines Reichtums als einer der bedeutendsten Klans der Wehrstadt. Besondere Aufgaben liegen bei der Mitwirkung in dem gewaltigen Projekt der Wehrstadt Karak Ghirn zum Auffahren des Umwan Krol ("Schwarzer Tunnel"), der die Wehrstädte des Schwarzen und Grauen Gebirges einst an die Wehrstadt Zhufbar und damit den Undgrin Ankor anschießen wird. Weiterhin ist der Stollentreiber-Klan technisch und mit seinem Vermögen für die Herstellung sowie den Betrieb des Umwan Gorog („Tunnel des Bieres“) zuständig. Dieser Umwan Gorog verbindet als Nebenstrecke des Undgrin Andgor die Wehrstädte des Schwarzen Gebirges mit dem Grauen Gebirge (Karak Norn) im Norden. Ein Abzweig zur berühmten Brauerei von Josef Bugman gab diesem Umwan seinen Namen

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Der derzeitige Thain und Fürst des Stollentreiber-Klans ist Ugam Stollentreiber, ein sowohl für sein Kampfgeschick, seine Weisheit wie auch seine Worttreue über die Grenzen der Wehrstadt hinaus bekannter Dawi. Er gilt gemein hin als engster Vertrauter des Königs Alrik Ranulfsson und ist ein respektiertes Mitglied im Ältestenrat der Wehrstadt. Besonders enge freundliche Bande bestehen auch zum Feuerhaar-Clan in Karak Zan. Schon in vielen gemeinsamen Schlachten konnte man gemeinsam Grünhäuten, Langohren, Ratten und anderem verderblichen Pack die scharfen Schneiden zwergischer Äxte fürchten lehren. Es herrscht zudem ein besonderes Abkommen. Die besten Krieger des Stollentreiber-Klans erhalten beim für sein legendäres Kampfgeschick berüchtigten Feuerhaar-Clan in Karak-Zan unter Norgoth Klingentänzer den letzten Schliff. Im Gegenzug helfen fähige Bergleute des Stollentreiber-Klans beim Bau des Umwan Zan („Tunnel des Blutes“) zur Anbindung von Karak Zan an den Undgrin Ankor.

Nach tausenden Jahren von Jahren traf ein Spähtrupp der Grenzläufer auf die rechtmäßigen Erben der Felsenhammer-Sippe, welche nun als geachteter Klan der in der Alten Welt gefürchteten Chaoszwerge oder Zharr Dawi ein starkes Heer in die alte Heimat führte. Ziel ist dabei die Rückkehr nach Karak Achtgipfel und die Wiedereingliederung in die soziale Ordnung der Dawi. Über dies mag an anderer Stelle berichtet werden.

Dieses von den Ältesten des Klans angefertigte, geheime Pergament zählt aufgrund des vielen, anderen Menschen und Zwergen unbekannten Wissens aus der ganzen Alten Welt als eine unschätzbare Kostbarkeit. Es zeigt eine Karte der Welt mit allen bekannten Städten der Alten Welt und hebt für den Klan bedeutende Orte hervor, u. a. auch die Hauptverbündeten!

Trotz der guten Wurzeln in der neuen Heimat Karak Ghirn ist natürlich der Groll ob des Verlustes von Karak Achtgipfel selbstverständlich nicht vergessen!! Zusammen mit Vertretern andere Exilklans wird auf regelmäßigen Treffen das weitere Vorgehen zum Ziel der Zurückeroberung besprochen. Ein Mitglied der königlichen Familie von Karak Achtgipfel, König Belegar, ist recht eigenmächtig nach Karak Achtgipfel einmarschiert und konnte die oberirdische Zitadelle erobern und sich dort verschanzen. Zusammen mit General Duregar trotzt er dort den Angriffen der Ratten und Grünhäute.
König Belegar wird nun regelmäßig mit Gold, Proviant und frischen Truppen unterstützt, aufgestellt vom Stollentreiber-Klan und anderen Exilklans. Jedoch ist die Zeit noch nicht reif, die Rückeroberung der ganzen Wehrstadt in Angriff nehmen zu können.


Die Expedition des Obersten Prospektors Thoren Mithrilherz zum Einsamen Berg (diese Geschichte sei hier erzählt) im tiefen Osten wird jedoch den Aufbau einer gewaltigen Armee unter dem Befehl des Stollentreibers-Klans ermöglichen. Die Rückeroberung von Karak Achtgipfel und damit die Wiederauferstehung von Karaz Ankor rückt nun in greifbare Nähe.

Eine großes Fieber erfasst nun die Dawi in den Wehrstädten des Weltrandgebirges, des Schwarzen und Grauen Gebirges. Die Essen der Schmieden glühen ohne Unterlaß und die Runenschmiede kommen nicht mehr zu Ruh. Die Aufstellung der größten Armee seit dem Krieg der Vergeltung wird das Immerwährende Reich zu neuem Glanz erstrahlen lassen und die Furcht in das Herz aller Feinde der Dawi tragen.

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